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WM-Qualifikation: Litauen – Schweiz
Der Live-Ticker zum Nachlesen

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Die Schweizer Nationalmannschaft hat ihre Pflicht erfüllt und in der WM-Qualifikation 4:0 gegen Litauen gewonnen. Die Treffer beim Spiel in Vilnius erzielten Breel Embolo (31./45.), Renato Steffen mit seinem ersten Länderspiel-Tor (42.) sowie Mario Gavranovic in der Nachspielzeit (94.).

In der Tabelle der Gruppe C sind die Schweizer nach Punkten nun gleichauf mit Italien. Allerdings hat es das Team von Murat Yakin verpasst, im Fernduell mit dem Europameister noch etwas mehr für die Tordifferenz zu tun. Nach drei Treffern vor der Halbzeit machte es zwischenzeitlich den Anschein, als könnten die Schweizer vielleicht auch in dieser Hinsicht mit Italien gleichziehen. Nach dem Seitenwechsel kam das Team aber nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor.

Nach dem sechsten Spiel der Qualifikation weist die Schweiz nun die um zwei Treffer schlechtere Tordifferenz aus als die Italiener. Klar ist nach dem Spiel am Dienstag aber auch, dass den Schweizern der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen ist, der die Teilnahme an den Playoffs bedeutet.

Die «Ausländer» der Litauer

Beim Durchgehen der litauischen Spieler sind uns drei aufgrund ihres Clubs ins Auge gesprungen. Innenverteidiger Benas Setkus steht in Nürnberg unter Vertrag. Dort spielt der 20-Jährige allerdings nicht in der 2. Bundesliga, sondern in der Regionalliga Bayern. Das ist Liga vier in Deutschland.

Dann spielt Arvydas Novikovas bei Erzurumspor. Das ist ein Team aus der türkischen 1. Liga, die logischerweise die zweithöchste Liga der Türkei ist.

Und auf der Bank sitzt Edgaras Dubickas, der bei Piacenza einen Vertrag hat. Und wenn Sie jetzt denken: Piacenza! Das klingt doch einigermassen gross? Naja, der ehemalige Serie-A-Club ist derzeit in der Serie C A.

Hymnen

So, es geht langsam los. Bitte erheben Sie sich für die Nationalhymnen.

Was Yakin denkt

Murat Yakin macht nicht den Eindruck, dass er seine Spieler heute auf 10:0 spielen lassen will. Er sagt auf SRF: «Wir haben heute nicht die heimischen Fans im Rücken, wir spielen auf Kunstrasen. Wenn es ums Torverhältnis geht, bin ich Trainer, da zählt zuerst einmal der Sieg.»

Was das Mittelfeld betrifft, sagt der Schweizer Nationaltrainer: «Im Mittelfeld hätte ich mit Michel Aebischer eine Alternative gehabt. Aber Djibril Sow kennt die Automatismen mit Remo Freuler und spielt auch bei Frankfurt eine gute Rolle. Michel und Djibril sind ähnliche Spieler. Aber die internationale Erfahrung, der Rhythmus und die gute Form, die er mitbringt, sprechen für ihn. Wir haben das die ganze Woche lang so einstudiert.»

Die taktische Aufstellung

Und hier ist die taktische Variante der Schweizer Aufstellung. Fabian Schär rückt für den verletzten Manuel Akanji in die Innenverteidigung, Silvan Widmer ersetzt den angeschlagenen Kevin Mbabu auf der rechten Abwehrseite. Und schliesslich ist es völlig überraschungsfrei Djibril Sow, der für den gesperrten Denis Zakaria spielen darf. In der Offensive bleibt im Vergleich zum 2:0 gegen Nordirland alles beim Alten.

Litauens Aufstellung

Hier sind die elf Litauer, die anfangen. Im Vergleich zum 3:1-Sieg über Bulgarien gibt es zwei Wechsel: Barauskas spielt für Vaitkunas auf der linken Abwehrseite. Und in der Innenverteidigung kommt Girdvainis für Klimavicius.

Schweizer Aufstellung

Das ist die Startelf von Trainer Murat Yakin. Silvan Widmer, Fabian Schär und Djibril Sow ersetzen die verletzten Kevin Mbabu und Manuel Akanji in der Abwehr sowie den gesperrten Denis Zakaria im Zentrum.

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Zur Vorbereitung

Vielen Dank, dass Sie bei uns vorbeischauen! Noch ist etwas Zeit, bis die Partie zwischen Litauen und der Schweiz angepfiffen wird. Damit Sie richtig vorbereitet in die Partie steigen, empfehlen wir Ihnen den Text von Thomas Schifferle über Steven Zuber: Nie war er so wertvoll für die Schweiz wie heute.

Und wenn Sie bis zum Anpfiff noch etwas Zeit haben: Warum nicht unseren Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit» hören? Er dreht sich diesmal sehr ausführlich um das Nationalteam. Und ausserdem kann man dazu sehr gut auch noch den Abwasch machen oder einfach die Füsse hochlagern.

Wie es steht, worum es geht

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Manchmal verkommt Fussball zur höheren Mathematik. Wenn zum Beispiel errechnet werden muss, welcher Gruppendritte es an einer Europameisterschaft in die nächste Runde schafft. In der WM-Qualifikation ist zum Glück alles ganz einfach. Der Gruppensieger kommt direkt an die Weltmeisterschaft, die im Winter 2022 stattfinden wird. Der Gruppenzweite erreicht das Playoff und muss zwei weitere Spiele im K.-o.-System gewinnen, um die Adventszeit in Katar verbringen zu dürfen.

Für die Schweiz bedeutet das heute Abend: Mit einem Sieg kann sie punktemässig zu Italien aufschliessen. Sie hat dann in den letzten beiden Spielen in Italien und zu Hause gegen Bulgarien die Chance, den Gruppensieg zu erringen.

Bei Punktgleichheit zählt die Tordifferenz aller Gruppenspiele. Ist die Differenz gleich, zählt die höhere Zahl erzielter Tore. Danach werden die Punkte in den Direktduellen angeschaut. Bei Gleichstand die Tordifferenz in den Direktduellen, bei erneutem Patt zählen die erzielten Auswärtstore doppelt. Steht es auch da unentschieden, gewinnt das Team, das in der Qualifikation weniger Karten gesehen hat. Am Ende entscheidet das Los.

Auf die Schweiz bezogen heisst das: Um mit Italien gleichzuziehen, muss sie heute in Vilnius möglichst viele Tore erzielen. Mit einem 6:0 hätte sie dieselbe Tordifferenz wie die Italiener. In dem Fall könnte auch ein Unentschieden in Rom für den Gruppensieg reichen. Klemmt es im Abschluss erneut, braucht das Team von Murat Yakin in Italien einen Sieg für die direkte WM-Qualifikation.

Ach ja, um die Spannung noch weiter in die Höhe zu treiben: Auch in der Fairplay-Wertung liegen Schweizer und Italiener derzeit gleichauf. Beide haben bislang je acht Gelbe Karten kassiert.

Und schliesslich: Gewinnt die Schweiz und im Spiel zwischen Bulgarien und Nordirland gibts keinen Sieger, dann hat sie Platz 2 und damit das WM-Playoff bereits auf sicher.

Murat Yakins Lachen

Der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin im Stadion von Vilnius.

Das Lachen von Murat Yakin in diesem Moment ist so laut und schallend, man muss es von Vilnius bis in die Schweiz hören können. Was anders sei im Vergleich zum letzten Spiel gegen Litauen im März, hat ihn ein litauischer Journalist gefragt. «Das System ist anders», sagt er, «wir spielen offensiver.»

Welche Freude er an sich selbst hat, zeigt sein Lachen. Und den Journalisten fragt er: «Verstehen Sie, warum?» Er macht auch am Tag vor dem Match in Litauen eine Anspielung darauf, dass sein Vorgänger Petkovic als Verfechter der Offensive galt, er dagegen im Ruf steht, ein Defensivtrainer zu sein.

Yakin ist bestens gelaunt. Dass das Stadion in Vilnius eigentlich kein Stadion ist, sondern ein besserer Fussballplatz auf dem Land mit einem schlechten Kunstrasen, ficht ihn nicht weiter an. Das werde am Dienstag nicht das Wichtigste sein, sagt er. Wichtiger ist ihm, dass seine Mannschaft von Anfang an versucht, den Gegner mit dem Rhythmus und der Dynamik vom Spiel gegen Nordirland zu dominieren.

Im Gegensatz zum 2:0 von Genf fehlen Akanji, Mbabu (beide angeschlagen) und Zakaria (gesperrt). Schär und Widmer stehen in der Abwehr als Ersatz bereit, im Mittelfeld sind das in erster Linie Aebischer und Sow. Ansonsten plant Yakin keine weiteren Änderungen: «Wir spielen mit der bestmöglichen Mannschaft. Wir brauchen die drei Punkte, um im November den Final in Italien zu haben.» (ths.)

Das Stadion

Das LFF Stadion in Vilnius.

Zumindest die farbigen Sitzschalen versprühen eine gewisse Fröhlichkeit. Heute Abend dürfte es im LFF-Stadion von Vilnius trotzdem reichlich ungemütlich werden. Die Partie zwischen Litauen und der Schweiz wird erst um 21.45 Uhr Ortszeit angepfiffen. Eine Absurdität, die der zentralen Vermarktung der WM-Qualifikation geschuldet ist.

Angesagt sind für dann Temperaturen zwischen vier und sechs Grad, die sich durch einen netten Wind anfühlen werden wie ein bis drei Grad.

Immerhin soll es nicht regnen. Was von Vorteil ist in einem Stadion, bei dem von 5067 Plätzen nur jene auf der Haupttribüne gedeckt sind.

Das LFF-Stadion ist nach seinem Besitzer benannt, dem litauischen Verband Lietuvos Futbolo Federacija, und wurde 2004 erbaut. Litauens Nationaltrainer Valdas Ivanauskas sagt: «Wir müssen uns für unser Stadion schämen.» Und meint damit vor allem den verlegten Kunstrasen, der wirkt, als habe er schon bessere Zeiten gesehen.