AboAus dem Bezirksgericht Winterthur«Ich habe die Polizistin erst bemerkt, als es zu spät war»
Am Mittwoch plädierte die Verteidigerin im Fall des Mannes, der eine Polizistin angefahren hatte und geflüchtet war. Am zweiten Prozesstag ging es um Mord, Körperverletzung und drei Sekunden.
Ob er es war oder nicht, stand nicht zur Diskussion. Sowohl die Staatsanwältin – natürlich – und auch die Verteidigerin waren sich einig: Der Beschuldigte sass am Steuer des BMW, der auf der Tösstalstrasse in Winterthur Seen aus einer Kolonne vor einer Polizeikontrolle ausscherte, eine Polizistin anfuhr und dann flüchtete. Einig waren sich beide Seiten auch bei der Reue des Beschuldigten. Diese sei aufrichtig, auch wenn der Beschuldigte emotionslos wirke, sagten sowohl Staatsanwältin als auch Verteidigerin.