AboHitziger Abstimmungskampf«Hurensöhne», «Papier-Katholikinnen» und zerstörte Briefkästen
In der moralisch aufgeladenen Schlammschlacht um die Konzernverantwortungsinitiative werden Leute aus beiden Lagern bedroht und verunglimpft. Doch niemand will Verantwortung übernehmen.
Der Kampf um die Konzernverantwortungsinitiative ist endgültig ausser Kontrolle geraten. Der Co-Präsident eines Komitees muss in einem Mail lesen, er sei ein «Hurensohn». Einem Politiker mit jüdischer Herkunft wird angedroht, es sei höchste Zeit, ihm «eine richtige Dusche zu verabreichen». Bei einer Nationalrätin wurde sogar der Briefkasten zerstört und das Autokennzeichen mit Klebeband verunstaltet. Es gibt Fälle, in denen mittlerweile die Polizei aktiv ist.