AboMit der Tilla vom Zürichsee ins Ungewisse
Im Herbst verlassen Amelie Böing und René Reist mit ihrem Kleinsthaus «Tilla» die Wädenswiler Au. Das junge Paar hat aber bereits ein neues Projekt ins Auge gefasst.
Noch gut sechs Monate, dann ist der Wädenswiler Ortsteil Au um einen Farbtupfer ärmer. Im September nämlich verlassen René Reist und Amelie Böing mit ihrer Tilla — kurz für «tiny villa», zu Deutsch «winzige Villa» — die Wiese neben der Bruder Klaus Kapelle. Das Land hat der Besitzer dem Paar für zwei Jahre zur Zwischennutzung zur Verfügung gestellt. Die 33 Quadratmeter grosse Tilla steht auf Rädern und stellt alle benötigte Energie vor Ort selbst her. Das junge Paar will so zeigen, dass es bereits heute möglich ist, ohne Komforteinbussen CO2-neutral zu leben. Nebst der Tilla lebt die Familie noch einige Tage die Woche in einer Grosswohngemeinschaft in der Au.