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Möbelriese weist Vorwürfe zurück
Holz stammt laut Ikea nur aus legalen Quellen

Nicht deklariert, woher das Holz stammt: Ikea in Aubonne, Schweiz. 
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Ikea kommt in einer nach eigenen Angaben «umfassenden» Untersuchung zum Schluss, dass im Unternehmen nur legal geschlagenes Holz verwendet wird. Betreffend Schonzeiten in Wäldern gelte es es aber, Fragen zu klären.

Die britische NGO Earthsight habe dem Möbelhändler vorgeworfen, dass illegal geschlagenes Holz über die Ukraine und Rumänien in die Ikea-Lieferantenkette gelangt sei, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Ikea habe daraufhin eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Auch die Sendung Kassensturz von SRF hatte im Juni über den Holzschlag berichtet.

Die nun vorliegenden Ergebnisse einer internen und einer externen Untersuchung würden zeigen, dass bei Ikea in der Lieferantenkette nur legal geschlagenes Holz verwendet werde. Insgesamt hätten «ausgewiesene Experten» zwei Untersuchungen durchgeführt: eine interne sowie eine externe von der unabhängigen Drittpartei Legallis Ukraine Limited Liability Company (Legallis LCC).

Die Ergebnisse beider Untersuchungen ergaben laut Ikea keine Hinweise darauf, dass illegal geschlagenes Holz in die Lieferantenkette gelangt ist. Beide Untersuchungen weisen jedoch auf die widersprüchliche Auslegung des Gesetzes bezüglich des Holzschlags während der Schonzeit hin, wie es weiter heisst.

Die Schonzeit sei die Zeit, in der die Tiere am wenigsten gestört werden sollten und daher Aktivitäten wie Holzeinschlag und Jagd eingeschränkt sind. Ikea unterstütze deshalb die Massnahmen, die der FSC (Forest Stewardship Council) ergriffen hat, um das Problem zu lösen.

Verstoss gegen Deklarationspflicht vorgeworfen

Der Bruno Manser Fonds hatte dem grössten Schweizer Möbelhändler seinerseits vorgeworfen, systematisch gegen die gesetzliche Holzdeklarationspflicht zu verstossen. Der Verein zum Schutz des Regenwaldes verlangte die Verhängung einer Busse gegen Ikea.

Die Anzeige gegen Ikea in Spreitenbach und Ikea-Schweiz-Chefin Jessica Anderen wurde am 2. September beim Eidg. Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) eingereicht.

Tamedia-Titel hatten im September als erstes darüber berichtet, dass Ikea die Deklarationspflicht in ihren Schweizer Filialen nicht umsetze.

SDA/sep