Olympia-Super-G FrauenSchweizer Freudentaumel: Gut-Behrami holt Gold, Gisin Bronze
Fahrerin um Fahrerin scheitert an der starken Zeit der Tessinerin. Die 30-Jährige krönt sich zur Olympiasiegerin – es wird ein Schweizer Traumtag.
![](https://cdn.unitycms.io/images/0Rag0VQQKAZBlkhWZECdxO.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=xEggu5m0TjQ)
Lange hat es nicht so recht passen wollen mit Lara Gut-Behrami und Grossanlässen. Gemessen an ihren Erfolgen im Weltcup, sagenhafte 34 Rennen hat sie dort schon gewonnen, war die Ausbeute an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen eher bescheiden. Doch wie die Tessinerin innerhalb von nur einem Jahr diese Bilanz aufpoliert, das ist ebenso sagenhaft. Weltmeisterin im Riesenslalom, Weltmeisterin im Super-G, Dritte in der Abfahrt, das ist die 30-Jährige geworden in Cortina d’Ampezzo.
Und jetzt, in Peking, nach schwierigen Wochen und Monaten mit starker, hartnäckiger Erkältung zu Beginn der Saison, heftigem Sturz in St. Moritz und Zwangspause wegen positivem Coronatest? Schlägt sie erneut so richtig zu. Bronze im Riesenslalom gab es am Montag schon, nun darf sich Gut-Behrami Olympiasiegerin nennen. Sie gewinnt den Super-G in Yanqing mit 22 Hundertsteln Vorsprung auf Mirjam Puchner. Es ist der nächste ganz grosse Coup für die Gesamtweltcupsiegerin von 2016.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Dass der Schweizer Freudentaumel noch grösser wird, dafür sorgt Michelle Gisin, die Bronze gewinnt. Es ist eine starke Reaktion auf die Enttäuschung im Slalom, in dem sie Zweite war zur Halbzeit, sich viel ausrechnete – und sich mit Rang 6 begnügen musste. Die Engelbergerin ärgert sich darüber, dass sie im unteren Streckenteil auf die blaue Farbe geriet und Tempo verlor – und letztlich nur 8 Hundertstel fehlen auf die Österreicherin Mirjam Puchner, die Silber holt.
Mirjam Puchner
Stark in den Gleiterpassagen ist die Österreicherin, weniger in den technischen. Zur Bestzeit reicht es dennoch. Vorsprung auf Ledecka: 21 Hundertstel.
Die Snowboard-Queen
Ester Ledecka ist unterwegs. Wieder hat sie sich zur Olympia-Siegerin im Parallel-Riesenslalom der Snowboarderinnen gemacht. Wie vor vier Jahren in Pyeongchang. Damals schlug sie auch bei den Skifahrinnen zu, holte sensationell Gold im Super-G. Und auch im Super-G von Peking legt sie vor: 1,39 Sekunden schneller als Rädler ist die Tschechin.
Nummer 1 unterwegs
Los geht es mit der Österreicherin Ariane Rädler. Die Startnummern der Schweizerinnen: 4 Michelle Gisin. 7 Lara Gut-Behrami. 15 Corinne Suter. 20 Jasmine Flury.
Rädler setzt die erste Zeit: 1:15,33. Ein kurzer Lauf, ohne grosse Tücken. Wir werden sehen, was diese Zeit wert sein wird.
Guten Morgen
Oder «Gute Nacht». Wie auch immer Sie das sehen mögen. In Yanqing wird jedenfalls Ski gefahren. Die Frauen tragen den Super-G aus. Mit Lara Gut-Behrami und Corinne Suter hat die Schweiz zwei Medaillenkandidatinnen am Start. Auch Mikaela Shiffrin nimmt das Rennen in Angriff. Dies entschied sie am Donnerstag, nachdem die Olympischen Winterspiele bisher ein Fiasko waren für die US-Amerikanerin. Im Riesenslalom und Slalom schied sie aus.
Von den Italienerinnen muss man die dreifache Saisonsiegerin Federica Brignone und Elena Curtoni auf der Rechnung haben. Sofia Goggia, die von ihrer Verletzung zurückkehrt, verzichtet auf einen Start. Sie legt den Fokus auf die Titelverteidigung in der Abfahrt.
Fehler gefunden?Jetzt melden.