Eishockey: Mini-Sieg gegen FrankreichDie Schweiz tut sich weiter schwer
3:2 nach Verlängerung bezwingt das Nationalteam ein bescheidenes Frankreich. Bis zur WM in drei Wochen gibt es für Patrick Fischer und sein Team noch viel zu tun.
Werbung in eigener Sache sieht anders aus. Frankreich ist nun ja keine Übermacht im Welt-Eishockey. In der Auswahl, die Coach Philippe Bozon für die beiden Vergleiche gegen die Schweiz in Basel aufbietet, stehen etwa die Ajoie-Akteure Thomas Thiry und Kevin Bozon sowie Jordann Bougro, der mit Sierre in der Swiss League spielt.
Und gleichwohl kommt die mit zahlreichen gestandenen National-League-Spielern gespickte Schweizer Auswahl nur zu einem 3:2 nach Verlängerung. Den goldenen Treffer erzielt Tobias Geisser auf Zuspiel Tristan Scherweys. Zur Erinnerung: Am Freitag gewann die Nationalmannschaft gegen denselben Gegner 2:0 und beendete damit eine Serie von 13 Niederlagen am Stück.
Im zweiten Vergleich legen die Gastgeber gleich einen veritablen Kaltstart hin. Nach dem ersten Drittel liegen sie gegen den Aussenseiter 0:2 zurück. Und einer steht dabei besonders im Fokus: Goalie Sandro Aeschlimann. Er verschätzt sich erst bei einem Ausflug hinters Tor und wird dann beim Versuch, in dieses zurückzukehren, von Kevin Bozon noch «getunnelt», worauf Nicolas Ritz zum 1:0 einschieben kann. Keine zwei Minuten später führen die Franzosen bereits 2:0, nachdem sich Simon Le Coultre verschätzt und dadurch den 2-gegen-1-Konter ermöglicht hat, den Loic Farnier abschliesst.
Immerhin können sich die Schweizer steigern. Im Mittelabschnitt sorgen Calvin Thürkauf nach einem tollen Vorstoss Marco Lehmanns (24.) und Tyler Moy mit einem One-Timer in Überzahl (31.) für den Ausgleich. Allerdings kommt anschliessend wenig von dieser Mannschaft – respektive sündigt sie mehrfach im Abschluss. Paradebeispiel hierfür ist die Topchance von Valentin Nussbaumer, die Frankreich-Goalie Sébastian Ylönen mit einer tollen Parade klärt.
Am 10. Mai beginnt die WM in Prag mit der Partie gegen Norwegen. Bis dahin wird sich das Gesicht dieser Schweizer Mannschaft noch deutlich verändern. Und Nationaltrainer Patrick Fischer steht noch viel Arbeit bevor.
mob
Fehler gefunden?Jetzt melden.