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Meinung

Hausdurchsuchung in Männedorf
Er schlief mit Marihuana unter dem Bett

Ein Gras-Joint entsteht... © Michael Schneeberger
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Unter der Matratze, oder wenigstens unter dem Bett – da sind Sachen, die man nicht sofort sehen soll, immer gut versteckt. Das dachte sich offenbar ein 18-Jähriger aus Männedorf, der bei sich zu Hause eine Kartonschachtel mit 100,7 Gramm Marihuana unters Bett schob.

Die Ware hatte er sich im vergangenen August besorgt, gemeinsam mit einem Kollegen. 600 Franken hatten sie dafür bezahlt. Einen Teil wollte der 18-Jährige selber rauchen, den Rest weiter verkaufen. Schon früher hatte der junge Mann kleinere Mengen an Marihuana an Bekannte verkauft, wöchentlich bis zu zehn Gramm. Damit soll er seinen eigenen Konsum finanziert haben, denn pro Tag rauchte er offenbar jeweils zwei Joints.

Dies geht aus einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft See/Oberland hervor, die den Jugendlichen kürzlich verurteilt hat. Als wäre Drogenkonsum und -verkauf nicht schon genug, legte sich der Männedörfler auch noch für 100 Franken zwei Softair-Pistolen zu, die echten Waffen täuschend ähnlich und deshalb nicht zulässig sind. Man will sich gar nicht vorstellen, zu welchem Zweck er diese kaufte.

Als die Polizei schliesslich – aus welchem Anlass ist nicht bekannt – die Wohnung des Mannes durchsuchte, entdeckte sie nebst der Marihuana-Schachtel auch die beiden Softair-Pistolen, die er in einem abschliessbaren Kassenfach aufbewahrt hatte.

Die Staatsanwaltschaft hat den 18-Jährigen nun wegen Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz und Übertretung des Waffengesetzes zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu 30 Franken sowie zu einer Busse von 700 Franken verurteilt. Zuvor hatte er – noch im Sommer – wohl eine unbequeme Nacht in Haft verbracht. – Und dort lag vermutlich nichts unter dem Bett.

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