AboBilanz zu Fitness-GadgetsHat uns das Schrittezählen gesünder gemacht?
Vor zehn Jahren gings los mit den Bewegungstrackern. Sie sollten uns zu aktiven Menschen machen. Ob sie ihren Zweck erfüllen oder nur den Stress erhöhen: drei Erfahrungsberichte.
Die Schrittzähler sind keine Erfindung des digitalen Zeitalters. Im Gegenteil; schon von Leonardo da Vinci ist die Skizze eines mechanischen Schrittzählers überliefert. Der Zweck war damals nicht die Fitness, sondern die Kartografie. Die Idee war, Schritte in Distanzen umzurechnen und für die Erstellung topografischer Karten zu nutzen. Der Erste, der wirklich ein solches Gerät baute, war 1780 der Schweizer Uhrmacher Abraham-Louis Perrelet. Der erste moderne Vertreter stammt aus Japan: 1965 machte sich Professor Yoshiro Hatano Sorgen über die zunehmende Fettleibigkeit seiner Landsleute und entwickelte mit einem Forschungsteam an einer privaten Uni den Manpo-kei: ein Gerät, bei dem die Aufgabe schon im Namen steckt: Übersetzt heisst er «10’000-Schritte-Zähler».