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Meinung

Mein Name
Harald Ehrlich, 52, Oetwil

Die ZSZ befragt Menschen mit ungewöhnlichen Namen.
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«Ehrlich wird öfters mit Fröhlich verwechselt. Das korrigiere ich jeweils, indem ich sage, Ehrlich wie das Adjektiv. Meine Eltern sagten früher: Ehrlich wie, wir haben nichts gestohlen. Das ist vielleicht eine Generationenfrage. Allerdings kommen auch heute noch Sprüche wie: Dann müssen Sie aber ehrlich zu mir sein. Da sage ich wie aus der Kanone geschossen: natürlich! Die Assoziationen mit dem Namen sind immer positiv. Sowohl meine Schwestern wie auch meine Ex-Frau sind stolz auf den Namen und haben ihn behalten. Meine Familie stammt ursprünglich aus Siebenbürgen, auch als Transsilvanien bekannt, das im heutigen Rumänien liegt. Im 14. Jahrhundert gab es dort eine Hungersnot, und meine Familie ist über Ungarn und Österreich geflüchtet und schliesslich in der Schweiz gelandet. Irgendwo auf dieser Strecke hat sie den Namen geändert, um Diskriminierung zu entgehen. Da es ein selbst gewählter Name ist, kann man schon davon ausgehen, dass es sich auch um eine pointierte Selbstbezeichnung handelt. Aber natürlich weiss ich nicht, was sich meine Urururgrossväter gedacht haben.»

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