Frauen-Handball-EMSchweizer Handballerinnen schreiben weiter Geschichte
Die Schweiz schlägt Kroatien im entscheidenden Gruppenspiel und zieht in die Hauptrunde ein.

Die Schweizerinnen schreiben an der Heim-EM Handball-Geschichte. Zum ersten Mal zieht das Schweizer Nationalteam der Frauen in die Hauptrunde eines Turniers ein. Es gehört damit zu den besten zwölf Mannschaften von Europa.
Dies gelingt ihnen mit einem überzeugenden Auftritt im letzten Gruppenspiel gegen Kroatien. Die Schweizerinnen gewinnen 26:22. In der ersten Halbzeit des entscheidenden Spiels zeigen sie ihre beste Leistung der ganzen EM. Sie spielen die Kroatinnen, immerhin EM-Dritte von 2020, phasenweise an die Wand. Nach 28 Minuten führen die Schweizerinnen mit 16:7, diesen Vorsprung lassen sie sich auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr nehmen. Obwohl sie zwischen der 28. Und der 35. Minuten ohne Torerfolg bleiben.
Offensiv ist das Team von Trainer und Geburtstagskind Knut Ove Joa zu fehleranfällig und defensiv fehlt es auf einmal an Zugriff. Auch Goalie Lea Schüpbach, die in der ersten Halbzeit mit acht Paraden überragte, kriegt keinen Ball mehr zu fassen. Tabea Schmid erzielte per Siebenmeter das erste Tor der Schweizerinnen nach der Flaute. «In der zweiten Halbzeit wurde es taff für uns, aber wir haben einfach weitergemacht», sagt Era Baumann nach dem Spiel gegenüber SRF. Die erst 17-Jährige avancierte in der zweiten Halbzeit zur Matchwinnerin. Sie erzielte sechs Tore aus sieben Versuchen.
Das reicht am Schluss, auch weil sich die Schweizerinnen im Vergleich zum Färör-Spiel nicht verunsichern lassen. Kroatien kommt nie näher als auf drei Tore ran. Schlussendlich gewinnen die Schweizerinnen verdient. In der Hauptrunde treffen sie am Donnerstag in Wien auf Deutschland. (gvb)
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