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Wirtschaftsforum in Interlaken
«Hätte Trump weiterregiert, wäre Deal mit der Schweiz unterzeichnet worden»

Will seinen Einfluss weiterhin nutzen, damit die USA ein Freihandelsabkommen mit der Schweiz abschliessen: Mike Pence spricht am Forum in Interlaken. (2. September 2021)
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Ex-US-Vizepräsident Mike Pence wird sich weiterhin für ein Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und den USA einsetzen. Das sagte er am Donnerstag am Swiss Economic Forum in Interlaken im Berner Oberland.

«Hätten wir mit der Trump-Regierung nochmals vier Jahre regieren können, dann wäre dieses Freihandelsabkommen abgeschlossen worden», sagte Pence. «Ich werde weiter meinen Einfluss einsetzen, damit dieses Abkommen zustande kommen wird.»

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und den USA seien gut. Und diese Beziehungen hätten sich während der Trump-Regierung noch verbessert.

Zum Abzug der US-Truppen aus Afghanistan sagte er, dass die Biden-Regierung den Abzug in einer Art und Weise abgewickelt habe, die die USA entwürdigten. «Das beleidigte das US-amerikanische Volk.»

Politiker wollen Abkommen auch mit Biden verhandeln

Pence hatte sich zuletzt angesichts der Erstürmung des Capitols von Trump distanziert. Dennoch pflegt er regelmässig, den Ex-Präsidenten zu loben. In seinen jüngeren Auftritten spricht er dabei jedoch oft von der «Regierung Trump/Pence».

Bereits im Januar hatte der Schweizer Botschafter in den USA, Jacques Pitteloud, mit einer ähnlichen Aussage für Aufsehen gesorgt. «Unter Trump hätten wir vielleicht eine grössere Chance gehabt», hatte er damals dem «Blick» gesagt. Dafür hatte er Kritik aus linken und bürgerlichen Parteien geerntet. Pitteloud hatte aber auch gesagt, die Schweiz wolle sich auch mit der Biden-Regierung weiterhin um ein Freihandelsabkommen bemühen. Auch der Gewerbeverband setzt sich weiterhin für ein Freihandelsabkommen mit den USA ein.

Politiker setzen sich seit der Abwahl Donald Trumps dafür ein, dass die Verhandlungen auch unter Biden weitergehen. Im Rahmen des Biden-Putin-Gipfels im Juni in Genf wurde erwartet, dass Biden versuchen würde, der Schweiz den Kauf eines amerikanischen Kampfjets schmackhaft zu machen. Im Gegenzug sollte die Schweiz den Amerikanern zusagen, das Abkommen auch mit Biden weiterzuverhandeln, wie FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann gefordert hatte.

Hatte im Januar gesagt, dass die Verhandlungen unter Trump möglicherweise einfacher gewesen wären: Jacques Pitteloud, Schweizer Botschafter in Washington.

SDA/oli