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«Spriessbürger Spezial»
Grosserfolg für Schweizer Kleinverlag

Gemüsebirne Chayote: Die Agronomin Eveline Dudda stellt in ihrem Ratgeber diese und viele weitere klimawandeltaugliche Gemüsearten vor, die hierzulande noch kaum bekannt sind.

In Zeiten, in denen Spinat wegen Trockenheitsstress ausschiesst und Stangenbohnen in der Sommerhitze ihre Blütenproduktion einstellen, sind Pflanzen gefragt, die mit den höheren Temperaturen, die der Klimawandel mit sich bringt, besser zurechtkommen.

Immer trockener und wärmer

Die gibt es durchaus, weiss Eveline Dudda. Die 61-jährige Agronomin und Journalistin aus Hinterforst im St. Galler Rheintal hat drei Jahre lang recherchiert und Ausschau nach hierzulande eher unbekannten Gemüsearten gehalten, die die veränderten meteorologischen Bedingungen mögen. Sie pflanzte im Rheintal unter anderem Süsskartoffeln, Bergauberginen, Amaranth oder die aus den Tropen und Subtropen stammende Gemüsebirne Chayote an.

Ihre Erfahrungen teilt Dudda in ihrem Sachbuch «Spriessbürger Spezial – Handbuch für den Anbau von fremden Gemüse- und Salatarten». Auf 264 Seiten stellt sie 45 klimawandeltrotzende und zumeist pflegeleichte Arten wie zum Beispiel Algiersalat, Blattamaranth, Meerkohl oder Vulkanspargel vor. Sie alle werfen auch in heissen, trockenen Sommern schöne Erträge ab und können zum Teil sogar über den (in unseren Breitengraden nicht mehr wirklich frostigen) Winter angebaut werden.

Eine kleine Sensation

Mit dem im eigenen Spriessbürger-Verlag herausgegebenen Werk hat Evelina Dudda den Zeitgeist getroffen – das richtige Buch zur richtigen Zeit: Das ganz in Schwarzweiss gehaltene Werk gefiel der Jury des Deutschen Gartenbuchpreises jedenfalls so gut, dass sie es mit dem ersten Rang in der Kategorie Ratgeber auszeichnete. Eine kleine Sensation, schwingen doch in dieser beliebten Kategorie normalerweise Grossverlage obenaus, während Eveline Duddas Verlagshaus mit bislang insgesamt sechs publizierten Büchern eher ein Zwerg ist.

«Spriessbürger Spezial», Eveline Dudda, Spriessbürger-Verlag, ca. 33 Franken.