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Umbau der Landwirtschaft gefordert
GLP-Präsident Grossen: «Wir essen ganz klar zu viel Fleisch»

Eine Fleischplatte in einem Schweizer Restaurant: Die GLP will den Konsumenten vermehrte pflanzliche Ernährung schmackhaft machen.
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GLP-Präsident Jürg Grossen will den Fleischkonsum in der Schweiz reduzieren. Er fordert, dass sich der Bund mit seinen Direktzahlungen stärker an der pflanzlichen Ernährung orientiert.

«Wir essen ganz klar zu viel Fleisch», sagte der Präsident der Grünliberalen, Jürg Grossen, in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Aus ökologischen Gründen könne die Schweiz nicht so weitermachen wie bisher.

Laut Grossen gibt der Bund viel Geld für die Landwirtschaft aus. «Da macht es doch Sinn, dieses Geld so einzusetzen, dass der Nutzen am grössten ist», sagte er. Die pflanzliche Produktion erzeuge auf derselben Fläche mehr Kalorien als die Fleischwirtschaft, verursache weniger Klimaschäden und brauche weniger Futtermittel und weniger Wasser.

Unsinnige Subventionierung

Unsinnig findet Grossen, dass die Bauern nur bei einer Mindestanzahl von Kühen Subventionen erhielten oder dass Schlachtviehmärkte und Werbung für Fleisch subventioniert würden. Das Land solle nicht noch Anreize setzen, Tiere zu halten, «wenn wir davon schon zu viele haben», sagte Grossen. Verbieten wolle er den Menschen den Fleischkonsum allerdings nicht.

Jürg Grossen will mit seiner Partei bald einen 20-Punkte-Plan veröffentlichen.

Im Interview forderte Grossen zudem höhere Zölle für klimaschädliche Produkte. Die vom Grossen genannten Forderungen sind Teil eines 20-Punkte-Plans der GLP, welche die Partei laut «SonntagsBlick» demnächst veröffentlichen wird. «Wir wollten keinen Schnellschuss, sondern haben uns gut überlegt, wie liberale und nachhaltige Lösungen und Reformen aussehen können», sagte Grossen auf die Frage, wieso dass der Plan erst jetzt kommt.