Grossbrand in HamburgKeine erhöhten Schadstoffwerte gemessen
Mehrere Lagerhallen sind in Flammen aufgegangen. Eine riesige Rauchwolke verdunkelte die Innenstadt. Die Löscharbeiten dauern laut Feuerwehr noch den gesamten Tag an.
In Hamburg ist am Ostersonntag ein Grossbrand auf einem Betriebsgelände im Stadtteil Rothenburgsort ausgebrochen. Da nicht bekannt war, was in dem Lagerhallenkomplex und auf der dazu gehörenden Freifläche gelagert war, wurde zunächst am frühen Morgen die höchstmögliche Warnstufe für weite Teile der Hansestadt ausgelöst. Am Nachmittag hiess es dann in einer weiteren amtlichen Mitteilung, es seien keine erhöhten Schadstoffwerte in der Atemluft festgestellt worden.
Die Anwohner könnten «durch Rauchgase und chemische Bestandteile in der Atemluft» beeinträchtigt werden, hiess es der am frühen Morgen verschickten Warnmeldung. Die Rauchwolke ziehe stadteinwärts. In der späteren Mitteilung am frühen Nachmittag hiess es dann: «Derzeit werden keine erhöhten Messwerte festgestellt.» Die Warnung werde aber aufrechterhalten.
Erst brannte nur ein Auto
In der Rettungsleitstelle ging nach Feuerwehrangaben zunächst ein Notruf ein, dass ein Pkw auf einem Betriebsgelände im Stadtteil Rothenburgsort brennen solle. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, standen schon mehrere Fahrzeuge, Waschmaschinen und anderes im Freien aufbewahrte Lagergut in Flammen. Das Feuer griff zu diesem Zeitpunkt bereits auf das Gebäude eines Lagerhallenkomplexes über.

Östliche Winde trieben eine sehr starke Rauchentwicklung über weite Teile der Hamburger Innenstadt. Daher wurde zunächst um 05.51 Uhr eine Gefahreninformation und um 07.25 Uhr die höchstmögliche Warnstufe für weite Teile Hamburgs ausgelöst. Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich möglichst nicht im Freien aufhalten.
S-Bahn- und Fernbahn-Linien von Hamburg in Richtung Osten wurden gesperrt. Ein Hostel in unmittelbarer Nähe zur Brandstelle wurde durch die Einsatzkräfte geräumt.
Umfangreiche Messungen zeigten allerdings keine gefährlichen oder gesundheitsschädlichen Konzentrationen von Brandgasen in der Atemluft. Um 13.00 Uhr konnte daraufhin die höchste Warnstufe auf eine Gefahreninformation zurückgenommen werden. Am späten Nachmittag dauerte die Brandbekämpfung noch an. 220 Einsatzkräfte waren vor Ort, wie die Hamburger Feuerwehr mitteilte.
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SDA/fal
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