Der grösste Hund der Welt – eine Deutsche Dogge aus Iowa namens Kevin – ist unerwartet gestorben. Der Dreijährige war krank geworden und musste sich einer ungeplanten Operation unterziehen. Dies geht aus einer Erklärung der Organisation Guinness World Records hervor. Im März hatte sie die Dogge offiziell als grössten Hund der Welt anerkannt.

In einer Erklärung schrieben Kevins Besitzer, Tracy und Roger Wolfe, ihre Familie sei am Boden zerstört. «Er war einfach der beste Riesenjunge.» Kevin war trotz seiner Grösse sehr sanftmütig, sensibel – und etwas schreckhaft. Grosse Angst hatte er vor dem Staubsauger. Er sprang auf und lief weg, sobald er nur schon in seine Nähe kam, erzählte Tracy Wolfe. Auch das Messen für den Rekord sei Kevin nicht geheuer gewesen. Laut Guinness-Buch erschrak er sich vor dem Massband. Die Dogge – benannt nach dem Protagonisten der Filmreihe Home Alone – ass täglich bis zu 10 Näpfe Futter und verbrachte einen Grossteil des Tages schlafend. Trotzdem blieb sie stets schlank.

Kevin mass 0,97 Meter bis zu seinem Widerrist, also der Kante zwischen den Schulterblättern. Das entspricht in etwa der Grösse eines dreijährigen Kindes. Laut dem Guinness Buch der Rekorde war er damit 10 Zentimeter grösser als eine durchschnittliche männliche Dogge.

Auch dem vorherigen Rekordhalter war nur ein kurzes Leben vergönnt. Zeus wurde ebenfalls drei Jahre alt und war noch grösser als Kevin. Er mass 1,046 Meter, als ihm nach einem Kampf mit Knochenkrebs das rechte Vorderbein amputiert werden musste und er an einer tödlichen Lungenentzündung erkrankte. Die Besitzer von Kevin schrieben, sie würde sich wünschen, dass die Hunde der grossen Rassen und auch alle anderen länger leben würden. «Es ist nie genug Zeit da.»

TA

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