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Smalltalk der Woche
#goblincore – warum die Generation Z Kröten, Pilze und Schlamm liebt

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BotTalk

Jetzt wirds düster

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Man kommt ja bald nicht mehr nach mit dem Verkünden der Trends, die auf Instagram und TikTtok herumgereicht werden. Dieser hier aber könnte sich ein wenig länger halten: #goblincore. «Goblin» ist das englische Wort für «Kobold», und unter diesem Hashtag posten Internetnutzer alles, was in eine mystische Waldwelt passt: Pilze, düstere Waldlichtungen, Kröten, Würmer; in Tönen von schlammbraun bis moosfarben. 

Schon im Sommer war #goblincore ein Thema, als bekannt wurde, dass der Hashtag auf Tiktok 498 Millionen Aufrufe hat und der Onlinehändler Etsy bei den Suchanfragen zum Thema ein Plus von 650% registrierte. Nun sagt auch Instagram in der Vorschau auf seinen ersten Trendreport für 2022 den Themen Goth, Goblincore und Dark Academia eine grosse Beliebtheit bei der Generation Z voraus.

Es heisst, #goblincore sei eine Weiterentwicklung von #cottagecore, also der Blumenwiesen-Romantik, die die Internetgemeinde vor zwei, drei Jahren erfasst hatte. Nur eben sei der jetzige Trend rauer, echter, weniger weichgespült – analog zum Geschehen in der realen Welt. Gut möglich. Uns erinnert #goblincore aber auch stark an die magischen Welten aus «Harry Potter» und «Herr der Ringe», die uns vor 20 Jahren schon faszinierten. In den sozialen Medien ist es wohl wie mit der Mode: Irgendwann wiederholt sich alles.

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Tolles Ross

Verspielt: Das «Unicorn» wirkt am besten mit farbiger Tropfkerze. 

Mal was anderes für die Adventskerze: der Einhorn-Kerzenständer des Zürcher Schmuck- und Accessoires-Studios Atelier Coquet. Man findet da neben handgefertigten Armbändern, Ohrringen und Halsketten auch Geschenkideen und eben auch Schönes zum Wohnen wie den besonderen Kerzenständer aus Keramik (ab 22 Franken). Übrigens, es gibt ihn auch in Hirsch-Ausführung. 

Jöö-Alarm

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Kleines Antidepressivum gefällig? Dann bitte umgehend @wilfthecocker auf Instagram abonnieren. Wilf ist ein Cockerspaniel-Welpe, und seine Besitzerin – sie wohnt im englischen Winchester – postet regelmässig Bilder von ihm. Wilf tut da eigentlich nicht viel mehr, als süss in die Kamera zu schauen, aber manchmal brauchts auch gar nicht mehr.

Alternative zum Cappuccino

Bereitet heisse Schokolade in Geschmacksrichtungen wie «Salted Caramel» oder «Hazelnut Praliné» zu: Der Chocolat Maker. 

Einst hiess es, die Hightech-Kaffeemaschine sei der neue Weber-Grill für Männer mittleren Alters. Wir sind da schon einen Schritt weiter und haben ein neues Lieblingsgadget ausgemacht. Wir erfreuen uns jetzt am «Velvetiser Hot Chocolate Maker», der heisse Schokolade de luxe aus der Maschine fliessen lässt. Ab ca. 120 Franken beim britischen Chocolatier Hotel Chocolat

Wieder was gelernt

Geht Jodeln auch unter Rudelsingen? Eher nicht, die Mannen hier sind ja nicht «zufällig zusammengekommen»: Jodler des Jodlerklubs Wiesenberg.

Mal wieder eine Trouvaille aus unserer kleinen, aber feinen Rubrik «Neu aufgenommene Wörter im deutschen Duden». Diese Woche: Rudelsingen. Bedeutung: «gemeinsames Singen vieler [spontan oder zufällig zusammengekommener] Menschen». Aha.

In dieselbe Kategorie gehören übrigens auch «Marsmaulwurf» (auf dem Planeten Mars eingesetztes Bohrgerät) sowie «preppen» (sich für das Überleben im Krisen- oder Katastrophenfall rüsten). Gehören nun offiziell in unseren Wortschatz. 

Büsi-Mode

Diesen Wollpullover mit Rundhalsausschnitt und Stickerei gibts ab 730 Franken.

Das italienische Modehaus Blumarine spannt mit Hello Kitty zusammen und bringt eine limitierte Kollektion heraus, die auch Kindergärtler tragen könnten: Die Stücke sind ausschliesslich in Zuckerwatte-Pastelltönen gehalten, darunter ein Wollpulli mit Katzenmotiv, pinke Schlaghosen, ein bauchfreier Cardigan mit Pelzkragen, eine Fake-Fur-Umhängetasche mit Büsi-Brosche.

Wer trägt so was? Zumal dem lieblichen Design zum Trotz die Preise alles andere als unschuldig sind. Aber was solls – ein wenig flauschig-rosa Unschuld tut in diesen Zeiten vielleicht ganz gut. 

Arme Vögel

Lebt gefährlich – zumindest wenn ein Büsi in der Nähe ist: ein Spatz.

Apropos Katzen: Die sind für Spatzen, Meisen und Rotkehlchen gefährlicher als alles andere. Wir wissen das, weil sich der Bundesrat diese Woche mit der Todesrate von Vögeln beschäftigt hat. In seiner Antwort auf eine Anfrage des grünliberalen Nationalrats François Pointet schrieb er, dass 35 Millionen Vögel jährlich ihr Leben verlieren. Davon fallen rund 30 Millionen Hauskatzen zum Opfer, knapp 5 Millionen prallen in eine Fensterscheibe und 1 Million in Autos und andere Verkehrsobjekte.

Warum dieser ornithologische Exkurs im Bundeshaus? Es ging um Windkraftanlagen, die als tödliche Gefahr für Vögel gelten. Doch der Anteil von Rotorblättern getöteter Vögel, so viel wurde aus der Antwort des Bundesrates ebenfalls klar, ist verschwindend gering gegenüber jenen, die ihr Leben an einen Hauskater verlieren.

Fragwürdiges Modevorbild

Sieht so ein stilsicherer Mensch aus? Adam Sandler flaniert durch Los Angeles. 

Gemäss Google-Statistik war Adam Sandler 2021 der meistgesuchte Star unter der Rubrik «celebrity outfits». Wie bitte?! Adam Sandler beweist nicht nur in der Auswahl seiner Filmfiguren einen schlechten Geschmack, der 55-Jährige gehört auch zu jenen, die selbst bei Cüplianlässen im Hoodie und Schlabberhose auftauchen.

Wir geben der Pandemie die Schuld, da hat die Trainerhosen-Attitude um sich gegriffen. Trotzdem: Der Hashtag #sandlercore, unter dem die Outfits des Schauspielers nun besprochen werden, gehört verboten.

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