AboChemikalien in der UmweltGiftstoffe aus dem Reifenabrieb könnten in unser Gemüse gelangen
Salatpflanzen nehmen teils hochgiftige Verbindungen aus dem Abrieb auf und bauen sie in die Blätter ein, wie eine Laborstudie zeigt. Unklar ist noch, wie der Prozess konkret in Ackerböden abläuft.
Reifenabrieb ist in der Schweiz die grösste Quelle für Kunststoffe, die in die Umwelt gelangen. Gemäss einem Bericht des Bundesrats sind es rund 8900 Tonnen pro Jahr – rund ein Kilogramm pro Kopf. Auf verschiedenen Wegen können die winzigen Partikel auf Ackerflächen gelangen: durch den Wind, durch die Bewässerung mit gereinigtem Abwasser und zumindest ausserhalb der Schweiz durch die Düngung mit Klärschlamm aus Kläranlagen. Hierzulande darf kein Klärschlamm auf Felder ausgebracht werden.