AboErdbeben in der Türkei und SyrienGewaltiger Ruck in der anatolischen Knautschzone
Seit 1000 Jahren hat die Erde in der türkisch-syrischen Grenzregion nicht so sehr gebebt wie an diesem Montag. Zwei Erdplatten sollen sich um mehrere Meter verschoben haben.
Die Stärke des Erdbebens in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien war so stark, dass sich selbst in Zentraleuropa der Boden um bis zu fünf Millimeter hob und senkte. Das zeigen Seismogramme zweifelsfrei an. Die Region im türkisch-syrischen Grenzland gilt als eine der aktivsten Erdbebengebiete der Welt. In dieser Knautschzone treffen gleich mehrere tektonische Platten aufeinander, die sich aneinander vorbeischieben, sich miteinander verhaken und dabei Spannungen aufbauen – die sich irgendwann gewaltig entladen.