Gewalt in Zürich-AltstettenZwei Männer entführt – Spuren führen wohl ins Milieu von Fussballfans
Die Zürcher Staatsanwaltschaft bestätigt, dass in einem mutmasslichen Entführungsfall sechs junge Personen in Untersuchungshaft sitzen.
Nach einem mutmasslichen Entführungsfall in Zürich-Altstetten sitzen sechs Personen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft bestätigt auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung».
Die Verhafteten sind zwischen 18 und 24 Jahre alt. Sie stammen aus der Schweiz, Deutschland, Türkei und Nordmazedonien und stehen im Verdacht, zwei Personen festgehalten und verletzt zu haben. Bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss gelte die Unschuldsvermutung, hielt die Staatsanwaltschaft fest.
Ihren Angaben zufolge ereignete sich der Vorfall in der Nacht auf den 11. März an der Aargauerstrasse 62. Zu Angaben in der NZZ, wonach die Spur der Täter ins Milieu gewaltbereiter Fans des FC Zürich führen könnte, nahm die Staatsanwaltschaft nicht Stellung. Ob die mutmassliche Entführung im Zusammenhang mit einem früheren Vorfall stehe, sei Gegenstand der Ermittlungen.
Gemäss dem Medienbericht ging es bei der Aktion wohl nicht um Fussball. Anders als die mutmasslichen Täter würden die Opfer nicht aus diesem Umfeld stammen. Die Peiniger hätten ihre Opfer mehrere Stunden festgehalten und von ihnen Informationen zu einer Auseinandersetzung an einer Tankstelle verlangt, bei der ein junger FCZ-Ultra attackiert und verletzt worden war. Brisant ist gemäss «NZZ» der Ort, an dem sich die Tat ereignet haben soll: Dort seien neben Ateliers auch die FCZ-Fansozialarbeit beheimatet. Zum Zeitpunkt sei der Container aber geschlossen gewesen.
Die genauen Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen von Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft. Weitere Angaben wurden wegen des laufenden Strafverfahrens nicht gemacht.
SDA/jig
Fehler gefunden?Jetzt melden.