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Runder Tisch zu Gesundheitskosten
Baume-Schneider will jährlich 300 Millionen sparen

Bundesraetin Elisabeth Baume-Schneider, Mitte, spricht neben Martin Landolt, President Sante Suisse, links, und Yvonne Gilli, Praesidentin der FMH, rechts, spricht an einer Medienkonferenz nach einem Treffen am Runden Tisch zu Massnahmen zur Kostendaempfung im Gesundheitswesen zwischen Bundesraetin Elisabeth Baume-Schneider und die Akteure des Gesundheitswesens, am Montag, 11. November 2024 in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
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In Kürze:
  • Bundesrätin Baume-Schneider will jährlich 300 Millionen bei den Gesundheitskosten sparen.
  • Am runden Tisch beteiligen sich Kassenverbände, Ärzte und andere Akteure.
  • Zweimal im Jahr soll an Treffen über die Sparmassnahmen diskutiert werden.
  • Die Bevölkerung kann ab 2025 Vorschläge über einen elektronischen Briefkasten einreichen.

Nach den drei happigen Prämienanstiegen von 2023, 2024 und 2025 hat Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider die wichtigsten Akteure nach Bern an einen runden Tisch geladen. Diese haben sich am Montag darauf verständigt, den Kostenanstieg jedes Jahr um 300 Millionen zu reduzieren.

Dabei handelt es sich nicht zwingend immer um neue Massnahmen. Die Hoffnung von Baume-Schneider ist vielmehr, dass laufende Kostendämpfungsprogramme nicht durch Interessengruppen im Parlament torpediert werden. Dies soll erreicht werden, indem sich die Teilnehmenden des runden Tisches auf das Sparziel verpflichten und ihre Einwände zu konkreten Projekten frühzeitig einbringen können.

Verschiedene Akteure hätten in der Vergangenheit jeweils beklagt, dass sie bei Kostensenkungsmassnahmen nicht stärker einbezogen worden seien, hiess es nach dem Treffen. Deshalb will die SP-Bundesrätin nun zweimal im Jahr einen runden Tisch einberufen. Die nächsten Treffen finden im Mai und im Oktober 2025 statt.

Unterdessen soll eine Expertengruppe konkrete Massnahmen ausarbeiten, welche ab 2026 Wirkung zeigen. Vorschläge unterbreiten das Bundesamt für Gesundheit und die Mitglieder des runden Tisches. Dazu gehören die Kantone, die Krankenversicherer, die Ärzteschaft, die Pharmaindustrie, die Patientenorganisationen sowie die Wissenschaft und der Preisüberwacher.

Ab Frühling 2025 kann auch die Bevölkerung via einen elektronischen Briefkasten Ideen einbringen.