Generalstreik legt Belgien lahm
Keine Flüge, geschlossene Schulen und Spitäler: Angestellte fordern im ganzen Land mehr Lohn.
Ein Generalstreik in Belgien hat das Land am Mittwoch praktisch lahmgelegt. Dem Aufruf der drei grössten Gewerkschaften des Landes folgten sowohl Angestellte des öffentlichen Dienstes als auch der Privatwirtschaft. Sie fordern unter anderem mehr Lohn und Zuschüsse sowie höhere Altersbezüge.
Die Streikenden wollten «mehr Respekt», sagte die Generalsekretärin der Gewerkschaft CSC, Marie-Hélène Ska, im belgischen Radio. Sie wollten «würdevoll leben, statt nur zu überleben».
Der Luftraum über Belgien blieb praktisch geschlossen, es gab erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Auch die Post, Schulen, Spitäler, die Müllabfuhr und Einkaufszentren blieben weitgehend geschlossen.
Flüge gestrichen
Auch die Schweiz war vom Streik betroffen. Swiss annullierte gemäss Mediensprecherin Madeleine Von Holzen die fünf für Mittwoch geplanten Retour-Flüge in die belgische Hauptstadt.
Ab Genf fielen sieben Flüge nach und neun Flüge von Brüssel aus, wie eine Flughafensprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Fluggesellschaft Brussels Airlines strich ihre beiden Retourflüge ab Basel nach Brüssel.
«Gewerkschaften und Arbeitgeber müssen wieder zurück an den Verhandlungstisch», forderte Belgiens Regierungschef Charles Michel. Der Streik löse kein Problem. Zugleich dankte er allen Menschen, die am Mittwoch trotzdem arbeiteten.
SDA/nik/fal
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