AboInterview mit Schweizer Nobelpreisträger«Viele wagen nicht mehr, offen zu reden, weil das ihre Karriere gefährden könnte»
Kurt Wüthrich löste mit einer Aussage über Geschlechterdiskriminierung grosse Empörung aus. Jetzt erklärt er, was er gemeint hat und weshalb er als Feindbild der Frauen nicht taugt.

Seine Bedeutung wird schon ausserhalb des ETH-Gebäudes deutlich: Für den «Nobel Laureate», also den Nobelpreisträger, ist ein fixer Parkplatz reserviert. «Das hat man von den Amerikanern abgeschaut, dort ist das üblich», sagt Kurt Wüthrich fast entschuldigend. In seinem Büro hängen über ein Dutzend Ehrendiplome, in der Vitrine liegt ein von Roger Federer signierter Fussball neben zahlreichen Medaillen, darunter der goldenen für den Nobelpreis.