Die Schweiz in der WM-QualifikationItalien als Knacknuss
In der Gruppe C trifft das Team von Vladimir Petkovic auf Italien, Nordirland, Bulgarien und Litauen.
Im leeren Zürcher Hallenstadion hat die Fifa am Montagabend die europäischen Qualifikationsgruppen für die WM 2022 in Katar auslosen lassen. Die Ausmarchung hat der Schweizer Nationalmannschaft ein Nachbarduell beschert: Italien wurde der «Schweizer» Gruppe C als Gruppenkopf zugelost. «Ich bin sehr zufrieden mit der Auslosung», sagte Captain Granit Xhaka. «Italien ist der Favorit dieser Gruppe. Aber wir müssen uns überhaupt nicht verstecken.»
Der grosse Nachbar: Italien
Die Schweiz wird somit im nächsten Jahr gleich dreimal gegen Italien spielen. An der Nachhol-EM im Sommer treffen Vladimir Petkovic und sein Team schon in der Gruppenphase auf Roberto Mancinis Mannschaft.
«Italien als Nachbarland, EM-Gegner 2021 und sicher stärkster Gruppengegner wird erneut eine sehr schöne Affiche, hoffentlich dannzumal mit Zuschauern», sagt Bordeaux-Verteidiger Loris Benito. «Dennoch wollen wir uns direkt für die WM qualifizieren.»
Innerhalb einer WM-Qualifikation trifft die Schweiz zum dritten Mal auf Italien. 1972/73 gab es ein 0:0 und ein 0:2, vor der WM 1994 spielte die Schweiz 2:2 und gewann im wichtigen zweiten Spiel mit 1:0 - das Tor des Abends schoss damals Verteidiger Marc Hottiger.
Der alte Bekannte: Nordirland
Aus Topf 3 wurde der Gruppe Nordirland zugelost, angesichts von Teams wie Russland und Tschechien in diesem Topf bestimmt kein schlechtes Los. Allerdings hat die Schweiz Erfahrung mit den Nordiren: Man kennt sie aus den Playoffs der WM-Quali 2018.1:0 und 0:0 lauteten die Resultate gegen den harten, aber spielerisch limitierten Gegner. Die Gruppe komplettieen Bulgarien und Litauen, die keine grosse Rolle um die Plätze 1 bis 3 spielen dürften.
«Es ist eine machbare Gruppe», sagt Frankfurt-Flügel Steven Zuber. Bulgarien, Litauen und Nordirland gehörten zur Kategorie «sehr unangenehm». «Aber wer an eine WM will, muss sie schlagen. Wir werden die WM-Qualifikation schaffen.»
Als Zweiter ginge es in die Playoffs
Die Höhepunkte in den anderen Gruppen sind die Duelle zwischen England und Polen in Gruppe I sowie Holland und der Türkei in Gruppe G.
Die zehn Sieger der fünf Fünfer- und fünf Sechsergruppen qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde 2022. Die zehn Gruppenzweiten spielen im März 2022 zusammen mit zwei Teams aus der Nations League in den Playoffs in drei Vierergruppen mit Halbfinal und Final die letzten drei Plätze Europas aus.
Die Qualifikation wird im März, September (jeweils mit drei Spieltagen), Oktober und November (jeweils zwei Spieltage) gespielt. Die Playoffs finden im März 2022 statt.
So läuft die Auslosung
So, no more boytalk! Es geht jetzt um die Auslosung. Wie läuft die? So:
Die gezogenen Teams werden den Gruppen in alphabetischer Reihenfolge von Gruppe A bis Gruppe J zugeteilt. Heisst: Das erstgezogene Team kommt in Gruppe A, das zweitgezogene in Gruppe B usw. Wenn eine Einschränkung zur Anwendung kommt oder kommen würde, wird das gezogene Team der nächsten (gemäss alphabetischer Reihenfolge) freien Gruppe zugeteilt. Weil im Topf 6 nur fünf Teams sind, werden diese auf die Position 6 der Gruppen F bis J gezogen.
Damals in Russland
Als Nächstes steht ein Rückblick auf die WM 2018 in Russland an. Der Untergang der Deutschen. Der Höhenflug der Kroaten. Frankreich-Argentinien, dieses verrückte Spiel. Die Rolle (am Boden und im Team) von Neymar für die Brasilianer. Der Final im Moskauer Regen. Und hey, auch die Viertel-, äh Achtelfinalqualifikation der Schweiz!
Die Glücksfeen
Als erster Assistent ist Daniele de Rossi, italienischer Haudegen ausser Dienst, zu Gast. Ihm zur Seite steht Rafael van der Vaart, holländischer Künstler in Pension.
Kleines Intro
Zur Einstimmung gibt es die grössten WM-Momente. Wir verkünden noch einmal hochoffiziell: Das Wembley-Tor war wirklich nicht drin. Götze hat ihn gemacht. Und es gab Zeiten, da hat Zidane tatsächlich gelacht.
Die erste Winter-WM
Nur noch 714-mal schlafen, dann steigt im angenehm klimatisierten Wüstenemirat Katar nicht nur die erste WM auf der arabischen Halbinsel, sondern auch die erste Winter-Fussball-Weltmeisterschaft der Geschichte.
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Der Nationaltrainer zur Ausgangslage
Vladimir Petkovic als Schweizer Nationalcoach macht sich vorab keine grossen Gedankenspiele. «Es ist kein Wunschkonzert. In Topf 1 sind alle Mannschaften stark. Aber auch in Topf 3 sind gute Teams», sagte er in einem Interview mit fifa.com.
Die Lostöpfe
Die Schweizer sind aufgrund ihrer Resultate in der Nations League knapp aus dem ersten Topf gerutscht. Das hat zur Folge, dass sie Gefahr laufen, auf eine der weltbesten Mannschaften wie Spanien oder Frankreich zu treffen. Andererseits sind mit Kroatien oder Dänemark auch Mannschaften in Topf 1, die die Schweizer Kragenweite haben.
Die Auslosung
Die 55 Mitglieder des europäischen Fussballverbands Uefa haben an der WM 13 Plätze zur Verfügung. Die Qualifikation findet in zehn Gruppen statt; fünf mit fünf Teilnehmern und fünf mit sechs. Für die Gruppenauslosung werden die Länder gemäss ihrer Position in der Weltrangliste in sechs Töpfe unterteilt.
Herzlich Willkommen!
Erfahren Sie heute, auf wen die Schweiz in der Qualifikation zur WM 2022 in Katar trifft, einer WM, die es so noch nie gegeben hat. Aufgrund des Klimas findet das Turnier erstmals in den europäischen Wintermonaten vom 21. November bis 18. Dezember statt.
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