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GC verliert gegen Servette
«Ich bin leer im Moment»: Dreiminütige Zürcher Nachlässigkeit wird bestraft

16.2. 2025; Fussballspiel in Zürich: Jubelnde Genf-Spieler Enzo Crivelli, Tiemoko Ouattara und Torschütze Steve Rouiller nach einem Tor gegen den Grasshopper Club Zürich. Enttäuschte GC-Spieler Ayumu Seko und Noah Persson.

Es sind drei Minuten des Grauens für die Grasshoppers. Drei Minuten, in denen ein Spiel, das auf Sieg hinausläuft, sich plötzlich zum Negativen wendet. Ohne Not.

Es läuft die 76. Minute, Noah Persson passt im Spielaufbau in die Füsse des Gegners, die Gäste schalten schnell um. Tiemoko Ouattara läuft mit dem Ball einige Meter, passt diesen zu Miroslav Stevanovic, der auf der rechten Seite in den Strafraum und auf Goalie Justin Hammel zieht, schiesst – und kurz später jubelt. Das Goal kommt aus dem Nichts. Und es ist der Anfang vom Ende für GC.

Das Ende vom Ende folgt in der 79. Minute: Keigo Tsunemoto flankt den Freistoss aus dem Halbfeld in den Strafraum, findet Steve Rouiller, und dessen Kopfball fliegt von der Lattenunterkante ins Goal. Goalie Justin Hammel sieht für einmal nicht ganz unschuldig aus. Die Köpfe seiner Mitspieler sitzen tiefer als die Temperaturen im kalten Letzigrund. Es steht 2:1 für Servette – und so bleibt es auch bis zum Schluss. «Heute waren wir die Glücklichen», sagt Gäste-Trainer Thomas Häberli, der am liebsten alle seine Spieler nach der ersten Halbzeit ausgewechselt hätte.

Ja, sein Team ist sehr schlecht im ersten Durchgang. Die Spieler des Heimteams hingegen zeigen Spass an ihrem Job. Sie kombinieren schön, sprinten schnell, flanken viel, gestalten das Spiel nach Belieben und führen nach 28 Minuten absolut verdient 1:0. Nestory Irankunda macht kurz zuvor das, was er fast immer macht, wenn er im Laufduell mit einem Gegner ist: Er gewinnt es. Darauf läuft er allein auf Servette-Goalie Joël Mall zu, wird von diesem gefällt und kriegt dafür einen Penalty. Tsiy Ndenge verwandelt diesen souverän.

«Es war kein schönes Spiel»

Es sieht vieles sehr rosig aus für GC zu jener Zeit. Kurz vor der Halbzeit müssten die Zürcher gar noch ein weiteres Mal treffen. Doch Nikolas Muci erwischt die Hereingabe von Irankunda nicht wie gewünscht. Und so kommt in der zweiten Halbzeit alles anders. «Ich bin leer im Moment», beschreibt GC-Captain Amir Abrashi seinen Gemütszustand. «Solch ein Spiel dürfen wir niemals aus der Hand geben.»

Gründe für die verschenkten Punkte sucht man im Lager des Heimteams direkt nach dem Spiel vergebens. Vielmehr herrscht Ratlosigkeit. Klar, Servette wird im zweiten Durchgang besser. Doch richtig gut sind die Gäste in diesem Spiel nie. Und so ist auch das Spiel, allen voran in der zweiten Halbzeit, oftmals sehr zerfahren. «Es war kein schönes Spiel, keine schöne Atmosphäre, kein schöner Platz», fasst es Servettes Goalie Mall zusammen.

Der holprige Rasen im Letzigrund, der sich in den letzten Monaten oder gar Jahren vom einstigen Prestigeprojekt der städtischen Gartenkunst zum Acker in Nachbars Hinterhof entwickelt hat, steht auch nach diesem Spiel wieder in der Kritik. Doch nie als Ausrede, mehr als Anregung.

Der Untergrund gehört dennoch zu den kleineren Sorgen der Grasshoppers, die nach neunmaliger Ungeschlagenheit unter Trainer Tomas Oral in der Liga ein erstes Mal verlieren. Und genau an diesem Spieltag gewinnen mit Yverdon und Winterthur beide Konkurrenten im Abstiegskampf. Und so steht aktuell wieder der Barrage-Platz zu Buche – auch wenn dieses GC zu grossen Teilen nicht wie ein Abstiegskandidat auftritt.

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Die Aufstellung von GC

Keinen einzigen Wechsel in der Startformation von GC im Vergleich zum letzten Spiel gegen Lugano. Weiterhin verletzt sind Choinière, Lasme, Lee und Morandi. Ansonsten kann Trainer Tomas Oral auf alle Spieler zählen.

Grafische Darstellung der Aufstellung eines Fussballteams mit den Spielernamen und ihren Positionen, darunter J. Hammel im Tor und A. Abrashi als Kapitän.

Die letzten Partien

Viermal in Folge spielten die Grasshoppers zuletzt unentschieden. Auch gegen Servette gab es anfangs Februar ein 1:1. Nikolas Muci war da der Zürcher Torschütze. Sein Tor vergangene Woche gegen Lugano war aber noch einmal um einiges sehenswerter. Mit Servette ist heute ein Team zu Gast, das im neuen Kalenderjahr genau die gleiche Form wie GC aufweist: 5 Spiele, vier Unentschieden, ein Sieg. Um den Anschluss nach ganz vorne nicht endgültig zu verpassen braucht auch Servette heute den Sieg. Vergangene Woche konnten die Gäste gegen Basel 2:1 gewinnen, Dereck Kutesa (1 Tor, 1 Assist) war der Mann des Spiels.

Herzlich Willkommen!

Servette ist heute zu Gast im Letzigrund! GC blieb zuletzt in neun Spielen in Folge ungeschlagen, doch auch nur zweimal konnte man gewinnen und gestern punktete auch noch Winterthur. Um sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen, brauchen die Zürcher nun drei Punkte gegen die Genfer.

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