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Meinung

Rubrik «Darüber spricht das Netz»
«Gartengestaltung für die oberen Zehntausend»

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Der klassische Swimmingpool war gestern. In einem Artikel in der ZSZ erläuterte diese Woche eine Wädenswiler Gartenbaufirma den Trend zu Biodesignpools. Diese würden mit ihrem sandartigen Boden, dem sanften Gefälle und der nicht regelmässigen Form viel natürlicher wirken. Aha – «Gartengestaltung für die oberen Zehntausend», kommentierte R. Illi. «Das geht dann wohl nur für DINKS (Double Income no Kids, Anm. d. Red.), meinte Hans Meier_4. Und mit «bio» sei das Design gemeint, das einen Sandstrand zu imitieren versuche, doppelte dani fritschi nach. «Das Wasser wird wohl chemisch aufbereitet und nicht biologisch.»

Chris Fogg bringt einen weiteren Aspekt ein: «Es wird immer trockener und wir wollen immer mehr Wasserspiele im Garten? Geht das auf?» Peter Senn gefallen zwar die Biodesignpools: «Der Bio-Pool ist optisch der Hammer.» Aber er teilt die Bedenken von Chris Fogg: «Viele Personen stehen gerne an Ostern zum eigenen Spass in den Alpen im Stau und feuern das Ganze noch an. Es geht generell nicht auf, was viele Personen aus Egoismus machen.»

Kritisiert werden in den Kommentarspalten auch die beliebten Steingärten: H. Hess weist darauf hin, dass immer mehr Steinplatten eingesetzt werden, denn viele wollten einen Garten, aber «bitte möglichst ohne Arbeit». Kathrin Marburg schreibt, es werde in der Regel «stupide einfach alles abgeschnitten», und als «Krönung» gebe es «eine Steinwüste vor der Hütte»: «Igel, Vögel und Insekten lassen aus der Ferne grüssen!»

Über die Biodiversität machen sich andere ebenfalls Gedanken: «Die Vielfalt an Bäumen, Bäumlein und Sträuchern ist heutzutage so gross», meint H. Hess. Barbara Grohé kontert: «Warum in aller Welt pflanzen dann so viele Menschen diese verdammten Kirschlorbeerbäume und Thujahecken, die nicht mal schön und nützlich sind?» D. Aerne schreibt gar von «Kirschlorbeer-Tristesse». H. Hess entgegnet der Leserin Barbara Grohé: «Kirschlorbeer hat sicher einen Nutzen, und zwar für Bienen und Insekten!»

Gar nichts mit der Gartendiskussion anfangen kann Alejandro Romero: «Garten habe ich nicht, will ich auch nicht und brauch ich auch keinen.» Wenn er Erholung in der Natur wolle, fahre er in weit entfernte Dörfer aufs Land.