WM-News-TickerMessi will Karriere im Nationalteam noch nicht beenden | Selenski bedauert Fifa-Absage an Friedensbotschaft
Hier finden Sie das Wichtigste zur Fussball-WM in Katar 2022.
Hier finden Sie alle Resultate und den Spielplan.
US-Boy McKennie als Hingucker und mit Kuriosum
Der amerikanische Nationalspieler Weston McKennie hat im WM-Gruppenspiel gegen England nicht nur mit seiner auffälligen Frisur in Landesfarben, sondern auch mit einem Kuriosum für einen Hingucker gesorgt. Der 24-Jährige von Juventus Turin wischte sich am Freitagabend in Al-Chaur vor einem Einwurf gegen Ende der ersten Hälfte seine offenbar verschwitzten Hände an einem grünen Fotografen-Leibchen ab. Der Foto-Reporter schaute irritiert, als die von ihm getragene Weste zweckentfremdet wurde. Danach führte McKennie den Einwurf aus. Etwas Zählbares sprang nicht dabei heraus. (dpa)
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Die Niederlande verpassen vorzeitigen Achtelfinal-Einzug
Die Niederlande haben bei der Fussball-WM in Katar den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale verpasst. Das Team Louis van Gaal kam am Freitagabend gegen Ecuador nur zu einem 1:1 (1:0) und konnte nicht den notwendigen zweiten Turniersieg einfahren, um sich schon vor dem letzten Spieltag in Gruppe A für die K.o.-Runde zu qualifizieren. In al-Rayyan erzielte Cody Gakpo (6. Minute) die Führung für den Favoriten aus Europa, ehe Énner Valencia (49.) zum Ausgleich für Ecuador traf. Beide Teams haben weiterhin beste Chance auf die nächste Runde. Nach dem Remis ist dafür das Vorrunden-Aus von Gastgeber Katar besiegelt, das zuvor 1:3 gegen den Senegal verloren hatte.
Valencia hat mit seinem sechsten WM-Tor in Serie für Ecuador zu den Rekordhaltern Eusébio, Paolo Rossi und Oleg Salenko aufgeschlossen. Der ecuadorianische WM-Rekordtorschütze erzielte am Freitag das 1:1 gegen die Niederlande (49. Minute) und baute seine Serie damit weiter aus. Der 33 Jahre alte Angreifer von Fenerbahce Istanbul hatte bereits beim 2:0 gegen Katar im Eröffnungsspiel beide Tore für La Tri erzielt. (dpa)
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Neymar fehlt gegen die Schweiz
Der Brasilianer zog sich beim 2:0-Sieg am Donnerstag gegen Serbien eine Verstauchung zu. Für das Spiel am Montag gegen das Team von Murat Yakin wird er somit nicht im Einsatz stehen. Wie Rodrigo Lasmar, Arzt des Brasilianischen Verbands, bekannt gab, leide Neymar an einer «Seitenbandverletzung» im Sprunggelenk. Der 30-Jährige wird demnach auch die Partie gegen Kamerun verpassen frühestens in der K.o.-Runde wieder spielen. (avo)
Katar unterliegt auch Senegal
Gastgeber Katar steht bei der Fussball-Weltmeisterschaft vor dem frühen Aus. Der Asienmeister verlor am Freitag trotz einer kleinen Leistungssteigerung auch sein zweites Gruppenspiel. Bolaye Dia (41. Minute), Famara Diédhiou (48.) und Bamba Dieng (84.) nutzten die vielen Fehler der Gastgeber vor 41 797 Zuschauern und brachten den Afrikameister im Kampf um das Achtelfinal-Ticket zurück ins Geschäft. Für Katar traf der eingewechselte Mohammed Muntari zum zwischenzeitlichen 1:2 (78.).
Für Katar könnte am Freitag die WM bereits vorbei sein. Je nach Resultat des Spiels zwischen den Niederlanden und Ecuador, am Freitag ab 17.00 Uhr, haben die Gastgeber keine Möglichkeit mehr, in die K.-o.-Runde zu kommen. (dpa/avo)
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Serbische Flagge sorgt für Aufsehen
Ein Bild aus der serbischen Garderobe sorgt derzeit für Aufsehen. Zwischen den Trikots der Spieler Milos Veljkovic und Andrija Zivkovic hängt eine serbische Flagge mit der Aufschrift «Nema Predaje», was so viel heisst wie: «keine Kapitulation». Dahinter sind die Umrisse Serbiens zu sehen, das es so nicht mehr gibt, weil auf der Flagge auch der Kosovo Teil davon ist. Die Flagge soll nach der Niederlage gegen Brasilien vom Donnerstagabend aufgehängt worden sein.
Die Aktion der Serben sorgt in kosovo-albanischen Kreisen für Empörung. Andi Haxhiu, ein Lektor, der an der Universität von Edinburgh tätig ist, schreibt auf Twitter, das Banner sei «völlig fremdenfeindlich, faschistisch und chauvinistisch». Und er schreibt auch: «Dieses Banner ist ein politisches Zeichen einer seit langem präsenten serbischen Rhetorik, die während des Krieges 1998/99 zu ethnischen Säuberungen in Kosovo führte.»
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Der Kosovo erklärte sich 2008 für unabhängig und ist heute von 115 Ländern weltweit anerkannt. Nicht darunter sind unter anderem Serbien, Russland und China sowie mit Spanien, Griechenland, Rumänien, der Slowakei und Zypern fünf EU-Mitglieder. Die Botschaft auf der Flagge ist ein Aufruf, den Kosovo nicht aufzugeben.
Vor vier Jahren kam es an der WM in Russland zum Spiel zwischen der Schweiz und Serbien, bei dem es zu vielen Beleidigungen seitens der serbischen Fans gegenüber den Schweizer Spielern Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Valon Behrami kam. Xhaka und Shaqiri feierten ihre Tore danach mit dem berühmten Doppeladler-Jubel. (mro)
Die Iraner singen und siegen
Irans Nationalmannschaft hat durch zwei späte Tore den ersten Sieg bei der WM in Katar gefeiert. Roozbeh Cheshmi (90.+8 Minute) und Ramin Rezaeian (90.+11) sorgten für das umjubelte 2:0 (0:0) gegen Wales und schockten damit das Team um Gareth Bale. Vor 40 875 Zuschauern im Ahmed-bin-Ali-Stadion von al-Rayyan hatte der Iran zuvor grosse Möglichkeiten vergeben. Bei Wales sah Torwart Wayne Hennessey (86.) in der Schlussphase die Rote Karte. Das Weiterkommen in Gruppe B ist nach zwei Spielen noch für beide Mannschaften möglich.
Die iranischen Spieler sangen vor der Partie während der Hymne. Beim 2:6 gegen England zum WM-Auftakt hatte sie noch darauf verzichtet. In den vergangenen Tagen war über drohende drastische Sanktionen und einen erhöhten Druck auf die Profis von Seiten der Regierung berichtet worden. (dpa)
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Iraner singen Hymne wieder
Es war ein bemerkenswertes Statement, das die iranischen Nationalspieler am Montag vor ihrem Spiel gegen England (2:6) abgaben. Sie sangen die Hymne des Landes nicht, aus Protest und um sich mit der Bevölkerung zu solidarisieren. Für einige war das noch ein zu wenig starkes Zeichen.
Schon vor der Partie gegen Wales vom Freitag war also ziemlich viel Spannung da. Und als die Hymne im Stadion ertönte, dürften viele Regime-Kritiker enttäuscht worden sein. Die Spieler sangen diesmal mit, zögerlich zwar, gar nicht euphorisch, einige mit starren Blicken, andere mit geschlossenen Augen. Aber sie sangen. Die TV-Kameras fingen im Stadion eine Frau ein, die bitter weinte.
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Das Verweigern der Hymne kann im Iran schwerwiegende Konsequenzen haben. Im Land gibt es diverse Beispiele von Menschen, die sich den Protesten angeschlossen hatten und nun im Gefängnis sitzen, einigen droht die Todesstrafe. Dass die Spieler sich dafür entschieden haben, nicht zu singen, bietet Raum für Spekulationen. Wurde ihnen gedroht? Sangen sie aus Angst?
Im Interview mit dieser Zeitung sagte Historiker und Iran-Kenner Kijan Espahangizi nach dem England-Spiel: «Jetzt wird erst recht auf das Team eingewirkt, diese Geste zu unterlassen, und die Verantwortlichen werden alle ihnen zur Verfügung stehenden Druckmittel einsetzen. Und dass Mullahs dabei nicht zimperlich vorgehen, haben die letzten Wochen deutlich gezeigt. Dieses Regime praktiziert ja bereits den Massenmord an seiner eigenen Bevölkerung.» (mro)
Zeigen von Regenbogenfarben: Fifa bestätigt Erlaubnis
Die Fifa hat bei den katarischen Behörden und beim WM-Organisationskomitee die Zulassung von Regenbogenfarben in den Stadien angemahnt. Die Fifa hatte vor der Endrunde bekannt gegeben, dass Regenbogensymbole erlaubt seien. Zuletzt war es aber vermehrt zu Zwischenfällen gekommen, bei denen Fans vor den Spielen entsprechende Utensilien abgenommen worden waren.
Der walisische Verband hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Fifa bestätigt habe, dass Hüten und Fahnen in Regenbogenfarben mit zum Spiel gegen den Iran am Freitag gebracht werden dürften. «Alle WM-Austragungsorte wurden kontaktiert und angewiesen, die vereinbarten Regeln und Vorschriften einzuhalten», teilten die Waliser mit. Homosexualität ist in Katar verboten und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft.
Im Frühjahr war in Deutschland stark über den Regenbogen und die WM diskutiert worden, nachdem ein katarischer Sicherheitsverantwortlicher vor dem Zeigen der bunten Farben gewarnt hatte – weil er mögliche Angriffe befürchtet. Falls ein Fan «die Regenbogenfahne zeigt, und ich sie ihm wegnehme, geschieht dies nicht, weil ich sie wirklich nehmen will, um ihn zu beleidigen, sondern um ihn zu schützen», hatte Generalmajor Abdulasis Abdullah Al Ansari der Nachrichtenagentur AP gesagt. Die WM-Organisatoren erklärten daraufhin, dass sie Richtlinien des Weltverbandes diesbezüglich respektieren würden. (dpa)
Fehlt Neymar gegen die Schweiz?
Spät in der Nacht humpelte Neymar mit goldenen Kopfhörern auf den Ohren durch die Katakomben des Lusail Stadions. Seinen Kopf hielt er gesenkt, Fragen beantworten wollte der Brasilianer nicht. Die grossen Fragen lauten nun: Wie schwer ist die Sprunggelenksverletzung des 30-Jährigen? Spielt er am Montag gegen die Schweiz? Oder droht ihm möglicherweise sogar das WM-Aus?
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Zumindest Nationaltrainer Tite glaubt das nicht. «Wir sind zuversichtlich, dass er bei dieser WM weiterspielen kann. Er wird diese WM fortsetzen!», kündigte der 61-Jährige nach dem 2:0-Auftakterfolg gegen Serbien trotzig an. Ob das tatsächlich so ist, werden aber erst die Untersuchungen an diesem Freitag zeigen. Nach Angaben von Teamarzt Rodrigo Lasmar hat Neymar sich eine Verstauchung des rechten Sprunggelenks zugezogen.
Nachdem er sich die Verletzung in der zweiten Halbzeit zugezogen hatte, spielte Neymar laut Tite noch elf Minuten weiter. Ausgewechselt wurde er dann erst in der 79. Minute. «Ich hoffe, Neymar erholt sich so schnell wie möglich, damit wir ihn beim nächsten Spiel wieder bei 100 Prozent haben», sagte Doppeltorschütze Richarlison. (dpa/mro)
Brasilien siegt gegen Serbien – auch dank Traumtor
Die beiden Schweizer Gruppengegner Serbien und Brasilien trafen am Donnerstagabend aufeinander. Brasilien gewann das Spiel 2:0, Richarlison sorgt mit einem Traumtor für den Endstand. (red)
Einen ausführlichen Matchbericht samt Video des Traumtors finden Sie hier.
Ronaldo führt Portugal mit Rekord zum Sieg
Cristiano Ronaldo ist mit Portugal optimal in die WM in Katar gestartet und hat sich dabei den nächsten Rekord seiner Karriere gesichert. Der 37-Jährige führte den Europameister von 2016 zum Auftakt am Donnerstag zu einem 3:2 gegen Ghana. Nur zwei Tage nach der Trennung von seinem Club Manchester United schaffte Ronaldo per sicher verwandeltem Foulelfmeter (65. Minute) das 50. WM-Tor der Portugiesen. Ronaldo ist nun der erste Spieler, der bei fünf verschiedenen Weltmeisterschaften jeweils mindestens einen Treffer erzielte.
Für Portugal trafen 42'662 Zuschauern in Doha ausserdem Joao Felix (78.) und Rafael Leao (80.). André Ayew (73.) schaffte den zwischenzeitlichen Ausgleich für den Aussenseiter, Osman Bukari (89.) sorgte nur noch für das 2:3 Ghanas.
Das Team von Trainer Otto Addo konnte sich in der Gruppe H mit Uruguay und Südkorea für eine in der zweiten Halbzeit couragierte Leistung nicht belohnen. Den Black Stars gelangen zumindest die ersten Treffer eines afrikanischen Teams bei diesem Turnier. Für Portugal sind die drei Punkte vor dem Duell mit Uruguay am Montag gut fürs Selbstvertrauen. (dpa)
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Iraner stehen wegen Hymne nicht unter Druck
Nach dem Schweigen der iranischen Nationalmannschaft während der Nationalhymne bei ihrem WM-Auftaktspiel gegen England machen sich die Spieler nach eigener Aussage keine Sorgen vor möglichen Konsequenzen. «Nein, wir stehen nicht unter Druck», sagte Stürmer Medhi Taremi am Donnerstag in Doha auf die Frage, ob die Mannschaft wegen möglicher Folgen beunruhigt sei. «Tatsache ist: Wir sind hierhergekommen, um Fussball zu spielen.»
Eine Frage zu einer möglichen Botschaft der Mannschaft an die protestierenden Menschen im Iran wich der Stürmer aus. Er wolle nicht über politische Themen reden, sagte Taremi, der beim 2:6 gegen England im ersten Spiel beide iranischen Tore erzielt hatte. Was auf Nebenplätzen passiere, sei kein Störfaktor. «Ich kann nichts ändern», erklärte er.
Irans Nationalmannschaft hatte zum WM-Auftakt während der Hymne geschwiegen. Iranische Aktivisten sahen darin eine Geste der Unterstützung für die landesweiten Proteste im Land. Das iranische Staatsfernsehen unterbrach die Übertragung. Danach gab es Spekulationen, den Spielern könnten in der Heimat Konsequenzen drohen.
Hier sehen Sie SRF und das iranische Staatsfernsehen im Direktvergleich:
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Im wichtigen zweiten Spiel am Freitag gegen Wales muss das Team auf Goalie Alireza Beiranvand verzichten. Er war gegen England mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und musste mit einer schweren Kopfverletzung ausgewechselt werden.
Der 30-Jährige stand zwar am Donnerstag mit einer Gesichtsmaske wieder auf dem Trainingsplatz. Bei Verdacht auf Gehirnerschütterung schreiben die Fifa-Regeln aber eine stufenweise Rückkehr des Spielers zur vollen Belastung vor. Dieses Protokoll könne nicht umgangen werden, sagte Irans portugiesischer Trainer Carlos Queiroz. (dpa)
Torloses Remis zwischen Südkorea und Uruguay
Südkorea hat im ersten WM-Spiel in Katar einen Punkt gegen Uruguay geholt. Die beiden Mannschaften trennten sich am Donnerstag im ersten Spiel der Gruppe H 0:0. Die 41'663 Zuschauer im Education-City-Stadion von al-Rayyan sahen eine ausgeglichene, aber lange Zeit chancenarme Partie.
Die grösste Chance für die Südkoreaner vergab Hwang Ui-jo (34. Minute) aus zentraler Position. Uruguays Captain Diego Godin köpfelte den Ball nach einem Corner kurz vor der Pause an den Pfosten (43.), Federico Valverde (89.) traf ebenfalls den Pfosten. Es war das vierte torlose Spiel bei dieser WM.
Son Heung-min spielte nach seiner Fraktur im Augenbereich mit einer Maske. Der Tottenham-Spieler der Südkoreaner blieb wie auch der ehemalige Barça-Torjäger Luis Suarez bei den Südamerikanern ohne Durchschlagskraft. (dpa)
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Corona: Ronaldo kann Brasilien nicht unterstützen
Brasiliens ehemaliger Weltklasse-Stürmer Ronaldo kann die Seleção anders als geplant bei ihrem WM-Auftakt am Donnerstag nicht im Stadion unterstützen. Der 46-Jährige wurde in Katars Hauptstadt Doha positiv auf Corona getestet, wie er über die sozialen Medien mitteilte. In einem kurzen Videoclip versichert der Weltmeister von 2002, dass es ihm gut geht.
«Ich bin heute mit Symptomen einer leichten Grippe aufgewacht», sagte Ronaldo. «Ich werde die nächsten fünf Tage in meinem Hotelzimmer isoliert sein.» Damit verpasst er wohl auch das Spiele seiner Brasilianer gegen die Schweiz am Montag (17 Uhr). Er wünsche der Seleção für ihr erstes WM-Spiel am Donnerstag (20 Uhr) gegen Serbien alles Glück der Welt. (dpa)
Japaner putzen die Kabine
Grosser Sieg, blitzsauberer Abgang: Nach ihrem Coup am Mittwoch im ersten Gruppenspiel gegen Deutschland (2:1) brillierte die japanischen Nationalmannschaft auch in Sachen Verhalten. Die Spieler von Trainer Hajime Moriyasu verliessen das Khalifa International Stadium erst, nachdem sie ihre Kabine geputzt hatten.
Dies dokumentiert ein Foto der Reinigungscrew, die nach den Japanern die Kabine reinigen wollte, ihre Arbeit aber bereits getan sah.
Und nicht nur das: Auf dem Tisch in der Mitte des Raumes hatte sogar jemand Origami-Vögel platziert. «Vielen Dank» kommentierte die Fifa auf Twitter auf japanisch.
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Nicht minder diszipliniert und reinlich zeigten sich auf den Tribünen des Stadions die japanischen Fans. In den sozialen Medien tauchten zahlreiche Bilder auf, die zeigen, wie die Anhänger nach dem Spiel ihren Müll in Säcke packen und ihre Plätze geputzt hinterlassen. (wie)
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Kanada-Coach vergreift sich im Ton
Mit einer mehr als deutlichen Kampfansage an Kroatien hat Kanadas Nationaltrainer John Herdman bei der WM für Wirbel gesorgt. Nach dem 0:1 gegen Belgien am Mittwoch hatte der Coach seine Spieler auf das nächste Spiel gegen Luka Modric und Co. eingeschworen. Dabei ist ihm auch der Spruch «Fuck Croatia» rausgerutscht. «Ich habe ihnen nur die Statistiken gezeigt. Ich habe ihnen gezeigt, dass sie hierher gehören. Und dass wir nun weitergehen und F... Croatia. Das ist unsere nächste Mission», bestätigte der Coach hinterher in einem TV-Interview.
Im kroatischen Lager kam der Spruch von Herdman nicht so gut an. «Jeder von uns wählt seinen eigenen Kommunikationsstil. Der Herr hat sich so ausgedrückt, ich weiss nicht, wie schön und fein das ist, aber es ist sein gutes Recht. Wir werden nicht darauf zurückblicken. Wir müssen auf dem Feld zeigen, dass wir eine bessere Mannschaft sind», sagte Nationaltrainer Zlatko Dalic am Donnerstag. (dpa)
Belgien müht sich zum Sieg
Belgien hat sich in seinem ersten Spiel zu einem schmeichelhaften Sieg gemüht. Der WM-Dritte von 2018 um Starspieler Kevin De Bruyne schlug Kanada in al-Rayyan 1:0. Stürmer Michy Batshuayi erzielte für die Roten Teufel kurz vor der Halbzeitpause das Tor des Spiels. Die Kanadier zeigten in ihrem ersten WM-Spiel seit 36 Jahren eine gute Leistung, belohnten sich aber nicht.
Die Chance zu einem Achtungserfolg wäre da gewesen, doch Bayerns Alphonso Davies setzte einen Handelfmeter in der 10. Minute in die Arme von Belgiens Welttorhüter Thibaut Courtois. Dennoch wurden die Nordamerikaner nach dem Schlusspfiff von den Zuschauern gefeiert.
Belgiens Trainer Roberto Martinez war das egal. «Wir wissen, dass wir nicht gut gespielt haben und uns steigern müssen. Aber wir haben das Spiel gewonnen, das zählt», sagte er. «Ich hätte lieber eine bessere Leistung gesehen. Kanada war besser als wir. Aber am Ende ist dieser Sieg wichtiger als einer, bei dem du gut spielst.»
(dpa)
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Dänemark entzieht Infantino die Unterstützung
Um das Tragen der «One Love»-Captainbinde zu verhindern, hat der Weltverband offenbar einen stärkeren Druck auf die europäischen Teams ausgeübt als bislang bekannt. Das berichteten die Offiziellen des dänischen Fussball-Verbands DBU am Mittwoch bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz im WM-Quartier ihrer Mannschaft in al-Rayyan.
«Am 21. November bat die Fifa um ein dringendes Treffen, um die Angelegenheit zu besprechen», erklärte der DBU-Direktor Jakob Jensen. «Die Fifa kam ins englische Team-Hotel und machte hier deutlich, dass es sportliche Sanktionen geben würde, wenn jemand die Binde trägt. Und sie sagten, dass es mindestens eine Gelbe Karte gäbe.»
Sportdirektor Peter Möller nannte dieses Verhalten des Weltverbands «inakzeptabel. Wir distanzieren uns entschieden von den Methoden der Fifa», sagte der frühere Nationalstürmer. «Allein die Tatsache, dass wir keine klare Antwort zu den möglichen Strafen bekommen haben, sagt doch alles.»
Als Konsequenz aus dem Umgang mit dem Thema «One Love»-Binde und seinen weiteren Aussagen in Katar will der dänische Verband den Fifa-Präsidenten Gianni Infantino ab sofort nicht mehr unterstützen. Die DBU hofft darauf, bis zur Wiederwahl im März 2023 doch noch einen Gegenkandidaten für den Schweizer zu finden, obwohl die Bewerbungsfrist nach Angaben der Fifa bereits am vergangenen Mittwoch ablief. Der DBU-Vorsitzende Jesper Möller sagte: «Wir müssen jetzt reagieren. Und wir haben das Gefühl, dass wir das wirklich müssen. Es ist zutiefst verwerflich, was da zuletzt passiert ist.» Dänemark überlegt sich zudem, ob sie aus der Fifa austreten soll. (dpa)
WM-Aus für Dänemarks Delaney
Für Thomas Delaney ist die Weltmeisterschaft schon nach einem Spiel beendet. Der dänische Mittelfeldspieler erlitt im ersten Gruppenspiel gegen Tunesien (0:0) eine Knieverletzung. Genauere Untersuchungen ergaben, dass der 31-Jährige vom FC Sevilla etwa vier Wochen pausieren muss. Das gab der dänische Verband am Mittwochabend bekannt. «Wir werden ihn vermissen – auf und neben dem Platz. Andere Spieler sind aber bereit, und wir haben ein starkes Kader für die nächsten Spiele», sagte Trainer Kasper Hjulmand. Delaney spielte vor seinem Wechsel nach Spanien für Borussia Dortmund und Werder Bremen. (dpa)
Deutsche Protestaktion bleibt ohne Folgen
Der stumme Protest der deutschen Nationalmannschaft gegen die Fifa bleibt ohne Folgen. Die Disziplinarkommission des Weltverbands wird kein Verfahren einleiten. Die DFB-Auswahl um Captain Manuel Neuer auf dem Rasen sowie die Ersatzspieler und der Betreuerstab hatten sich vor dem 1:2 gegen Japan demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten.
«Wir lassen uns vielleicht die Binde nehmen, aber wir lassen uns niemals unsere Stimme nehmen. Und unsere Werte», sagte Neuer nach der Partie. «Es soll ein Zeichen gewesen sein von uns als Mannschaft, dass die Fifa uns mundtot macht», erläuterte Bundestrainer Hansi Flick die Aktion.
Die Fifa hatte die «One Love»-Armbinde von Neuer und sechs weiteren europäischen Captains, darunter Granit Xhaka, verboten. Neuer trug stattdessen gegen Japan die von der Fifa vorgegebene «No Discrimination»-Binde, die gegen Diskriminierung jeder Art stehen soll. Der Weltverband hatte sportliche Sanktionen angedroht für den Fall, dass die mehrfarbige «One Love»-Binde bei den WM-Spielen doch getragen wird. (dpa)
Sportredaktion/DPA
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