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YB – GC 0:1
Erster GC-Sieg in Bern seit 2017

28.09.2024; Bern; Fussball Super League - BSC Young Boys - Grasshopper Club Zuerich;
Giotto Morandi (GC) imitiert beim Jubel nach dem Tor zum 0:1 einen Dartwurf 
(Claudio De Capitani/freshfocus)

Nach einer halben Stunde verlässt Amir Abrashi den Plastikrasen im Berner Wankdorf. Er schlendert in Richtung der Zürcher Bank und fasst sich an die Adduktoren, die ihm offensichtlich zu schaffen machen. GC verliert in diesem Moment jenen Mann, der ganz viel GC in seinem Herz herumträgt. Aber GC verliert in diesem Moment nicht die Hoffnung. Die Hoffnung auf Schönes. In der Pause drückt das Giotto Morandi so aus: «Wir werden hier etwas holen.»

Besonders gewagt scheint Morandis Aussage nicht. Denn dank seines Tores führt GC gegen die Young Boys zur Pause 1:0. Das Tor fällt nach einem Abstoss, der bei Lee Young-jun landet. Der Zürcher Stürmer leitet ihn zu Morandi weiter. Dann sticht der Berner Innenverteidiger Mohamed Ali Camara heraus, was der entscheidende Fehler ist. Lee spielt zurück auf Morandi, der zieht los, Camara ist zu spät und lenkt den Schuss so ab, dass ihn Goalie David von Ballmoos über sich ins Tor fliegen sieht. Schon wieder unterläuft Camara ein Fehler, der ein Spiel in die Richtung des Gegners lenkt.

28.09.2024; Bern; Fussball Super League - BSC Young Boys - Grasshopper Club Zuerich;
Mohamed Ali Camara (YB) reklamiert 
(Claudio De Capitani/freshfocus)

191 Sekunden braucht GC für dieses Tor. Danach fällt keines mehr; vor allem, weil die Berner mehr als eine Stunde brauchen, bis der erste ihrer Abschlüsse auf das GC-Tor fliegt: Justin Hammel hält Filip Ugrinics Versuch ebenso wie jenen von Cheikh Niasse wenige Sekunden später.

YB kann Sieg nicht bestätigen

Die zweite Halbzeit gehört den Bernern. Sie haben jetzt 60 Prozent Ballbesitz und deutlich mehr Torchancen als die Zürcher. Nur nützt ihnen diese statistische Überlegenheit nichts. Am Ende verliert der Meister in der achten Runden der Meisterschaft zum vierten Mal. Die Bestätigung des ersten Sieges, des 4:1 in Winterthur aus der Vorwoche, sie bleibt aus.

YB-Trainer Patrick Rahmen nimmt einen Wechsel vor im Vergleich zum Spiel im Winterthur: Die Nomination des Sommer-Zugangs Alan Virginius zahlt sich zu keiner Minute aus. GC-Trainer Marco Schällibaum setzt auf zwei Wechsel: Ayumu Seko und Maksim Paskotsi sind neu mit dabei. So aufgestellt holen die Zürcher nach dem 2:2 gegen Servette den ersten Sieg in Bern seit 2017. Amir Abrashi dürfte das fast am meisten freuen. Noch nie schmeckte eine Auswechslung wegen Adduktorenproblemen süsser.

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8. Minute
Gelbe Karte

Die erste Verwarnung der Partie: Abrashi geht im Mittelfeld gegen Males zu rustikal zu Werke und wird verwarnt.

7. Minute

Dieses Mal führt Ugrinic kurz aus, spielt Virginius an. Der passt erstmal zurück. Alles zu kompliziert – und dann geht auch noch die Fahne hoch. Abseits!

6. Minute

YB will reagieren, holt die erste Ecke des Spiels raus. Aber GC kann abwehren, nochmal Ecke.

4. Minute
Tor

Schällibaum kann es selbst kaum fassen: Der Ball liegt im Berner Tor! Morandi ist der Torschütze.

Lee verlängert per Kopf in den Lauf des Zürchers, der läuft Benito davon und zieht von der Strafraumgrenze ab. Camara fälscht die Kugel ab, so dass sie sich hoch über David von Ballmoos ins Netz senkt. Kurioses Tor, aber die Gäste führen.

2. Minute

Ein erster Freistoss für die Gäste aus dem linken Halbfeld, doch der hohe Ball von Kittel segelt ins Toraus.

Spielstart

Der Ball rollt, GC hat die Partie eröffnet.

Einmarsch der Gladiatoren

Die beiden Mannschaften kommen aufs Feld, verlassen den Spielertunnel. Es ist herbstlich kalt im Stadion, die YB-Fans singen sich warm. Aber immerhin regnet es nicht.

Schällibaum vor dem Spiel

Mutig spielen, sich kämpferisch zeigen: Das sind die Hauptzutaten im Erfolgsrezept von GC-Trainer Marco Schällibaum. Zudem glaubt er, dass sich die Offensivkräfte um Youngjun Lee, Sonny Kittel oder auch Mathieu Choinière langsam finden – sie sind ja alle erst auf diese Saison hin nach Zürich gewechselt. Der frühere YB-Coach scheint fest gewillt, seinen alten Verein zu ärgern.

Rahmen vor dem Spiel

Angesprochen auf das anstehende Highlight in der Champions League, das Spiel in Barcelona, sagt YB-Trainer Patrick Rahmen vor der Partie: «Wir haben gegen Lausanne schlechte Erfahrungen gemacht nach dem tollen Auftritt gegen Galatasaray.» Sein Team wisse, dass der Fokus voll auf der heutigen Aufgabe liegen müsse, Barcelona dürfe erst morgen ein Thema werden.

Der Schiedsrichter

Geleitet wird die Partie von Urs Schnyder, assistiert von Marco und Benjamin Zürcher. Fedayi San sitzt übrigens in Volketswil am Bildschirm und übernimmt die Rolle des VAR.

So spielt YB

Patrick Rahmen ändert seine Startelf im Vergleich zum Winterthur-Spiel nur auf einer Position: Alan Virginius verdrängt Meschack Elia auf die Bank, was bedeuten dürfte, dass Males heute zentraler agiert und der junge Franzose über rechtsaussen wirbelt. Filip Ugrinic bleibt in wahrscheinlich in einer zentraleren Rolle und weniger offensiv als ganz zu Beginn der Saison, als er quasi als hängende Spitze agierte.

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So spielt GC

Die Gäste beginnen heute mit einer neuen Innenverteidigung im Vergleich zum 2:2 gegen Servette: Kristers Tobers fällt angeschlagen aus, er wird ersetzt durch Maksim Paskotsi. Und Ayumu Seko verdrängt Saulo Decarli auf die Bank.

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Dienstag wartet Barça

GC vor der Brust, aber schon den FC Barcelona im Kopf? YB-Trainer Patrick Rahmen muss bemüht sein, den Champions-League-Knüller vom nächsten Dienstag aus den Gedanken seiner Spieler rauszuhalten. Auch kann er es sich kaum leisten, jemanden zu schonen – dafür ist das Meisterschaftsspiel gegen einen direkten Tabellennachbarn zu wichtig. Der erste Heimsieg soll unbedingt her, damit das Selbstvertrauen, das der Sieg in Winterthur gebracht hat, nicht gleich wieder verpufft.

Bekannte Gesichter bei den Gästen

GC-Trainer Marco Schällibaum ist in Bern wohlbekannt, führte der heute 62-Jährige die Young Boys doch 2001 zurück in die damalige Nationalliga A. In insgesamt 94 Pflichtspielen trainierte der Zürcher die Gelb-Schwarzen zwischen 1999 und 2003. Aller möglichen nostalgischen Gefühlen zum Trotz möchte er heute seine Bilanz gegen YB aufbessern: Von 15 Direktduellen konnte er als Trainer von Servette, Sion, Schaffhausen, Bellinzona, Chiasso oder Yverdon nur deren 2 gewinnen. Nun also sein erster Anlauf mit den Grasshoppers.

GC-Trainer Marco Schällibaum beobachtet das Spiel an der Seitenlinie mit verschränkten Armen.

Doch Schällibaum ist nicht der einzige «Rückkehrer»: Mit Linksverteidiger Noah Persson steht aktuell eine YB-Leihgabe im Kader der Zürcher. Erst Anfang September wechselte der 21-jährige Schwede zu GC. Im Cup gegen Thun (GC gewann 2:0) und zuletzt beim 2:2 gegen Servette spielte er hinten links durch. Heute dürfte er besonders motiviert sein.

Steigende Formkurven

Die Gastgeber konnten am letzten Spieltag endlich den ersten Sieg feiern. Beim 4:1 in Winterthur glänzte Joël Monteiro als Dreifachtorschütze. In Bern hoffen alle, dass dies der ersehnte Befreiungsschlag war.

Doch auch die Grasshoppers wussten zuletzt zu überzeugen, beim schwierigen Cup-Spiel in Thun, als sie sich am Ende mit 2:0 durchsetzten. Und vor einer Woche gegen Servette, auch wenn die Partie 2:2 unentschieden endete. Die Zürcher verlangten dem amtierenden Cupsieger alles ab.

Letzter Sieg in Bern liegt sieben Jahre zurück

Die Statistik spricht klar für YB: Von elf Duellen seit dem Wiederaufstieg der Grasshoppers konnten die Zürcher nur eines gewinnen – am 30. Spieltag der Saison 2022/23 schickten sie die Berner mit 4:1 aus dem Letzigrund nach Hause.

Der letzte GC-Sieg im Wankdorf datiert vom April 2017, als Munas Dabbur kurz vor Schluss das entscheidende 1:0 erzielte. Danach gab es – neben dem vorher erwähnten 4:1 – dreizehn YB-Siege und fünf Unentschieden.

Tabellensituation

Ein Punkt trennt die Young Boys von den Grasshoppers – beide Mannschaften konnten in sieben Spielen erst einmal gewinnen, beim Meister steht allerdings ein Unentschieden mehr zu Buche.

Nach dem doch eher überraschenden Sieg von Yverdon gegen St. Gallen müsste YB heute gewinnen, um in der Tabelle wieder an den Waadtländern vorbeizuziehen und auf Rang 7 vorzurücken. Aber auch GC braucht die drei Punkte, um nicht auf dem vorletzten Platz sitzen zu bleiben.

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Willkommen

Hallo und guten Abend an alle Leserinnen und Leser, an alle Fussballfans. Heute empfängt Meister YB die Grasshoppers aus Zürich. Anpfiff im Wankdorf ist um 20.30 Uhr. Viel Spass beim Spiel!