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Bitteres Ende gegen Inter
YB kämpft grossartig – und wird doch in letzter Minute ausgeknockt

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Enttäuschung bei YB nach dem Spiel in der UEFA Champions League zwischen den BSC Young Boys und Inter Mailand im Stadion Wankdorf, am 23.10.2024 in Bern.  Foto: Christian Pfander / Tamedia AG
Enttäuschung bei Lewin Blum (YB) nach dem Spiel in der UEFA Champions League zwischen den BSC Young Boys und Inter Mailand im Stadion Wankdorf, am 23.10.2024 in Bern.  Foto: Christian Pfander / Tamedia AG

93 Minuten sind gespielt, da erzielt Inter Mailand das Tor doch noch. Marcus Thuram übernimmt die Aufgabe, den Sieg für den italienischen Meister zu sichern. Aus YB-Sicht kann diese Partie ärgerlicher nicht enden.

Denn als eine Stunde gespielt ist, sind es die Berner, die einem Torerfolg näher sind. Joël Monteiro schiesst, und der Ton, wie der Ball an den Pfosten prallt, löst Emotionen aus, wie sie der Fussball an einem solchen Abend eben auslöst.

Aber diese Chance, die beste der Berner, ist noch nicht einmal der emotionalste Moment dieses dritten Champions-League-Spiels. Diesen erleben die 31’500 Menschen im ausverkauften Wankdorf Sekunden nach der Pause: Jaouen Hadjam hält Denzel Dumfries im Strafraum zurück; Marko Arnautovic schiesst aus elf Metern – und David von Ballmoos hält zum sechsten Mal in einem Profispiel einen Penalty. Sekundenbruchteile danach pariert er auch den Nachschuss von Dumfries. Das Wankdorf steht, YB steht, und YB steht bis fast zum Schlusspfiff.

Die Niederlage darf niemanden überraschen, auch wenn sie in der fast letzten Minute zustande kommt: In den ersten Spielen gegen Aston Villa, Barcelona und Inter Mailand hatten höchstens Idealisten Punkte budgetiert.

YBs gute Phase nach der 20. Minute

Eine Viertelstunde brauchen die Berner, bis sie diese Partie in den Griff bekommen. Und sie fällt vorübergehend ganz in ihre Füsse, als Sandro Lauper gefoult wird. Kastriot Imeri schiesst den Freistoss aus rund 22 Metern in die Mauer; Sekunden später flankt Hadjam wieder ins Zentrum, wo Alan Virginius per Kopf das 1:0 verpasst respektive der französische Weltmeister Benjamin Pavard dieses vor Inter-Goalie Yann Sommer verhindert. Drei Minuten später scheitert Lukasz Lakomy, wieder nach einer Flanke von Hadjam, diesmal pariert Sommer.

Sommers Inter, bei dem viele der grossen Namen zu Beginn auf der Bank sitzen, hat in dieser Berner Phase vor allem eine Möglichkeit, allerdings ist es eine der besten des ganzen Spiels: Yann Bisseck spielt sich per Doppelpass mit Mehdi Taremi durch die Berner Abwehr, dann wehrt von Ballmoos mit einem Qualitätsakt ab.

Interimstrainer Joël Magnin baut seine Startformation im Vergleich zum Sieg gegen Luzern auf sieben Positionen um. So aufgestellt verpasst es YB, zum ersten Mal einen Punkt in dieser neu geschaffenen Champions League zu holen. Vom letzten Tabellenplatz verabschieden sich die Berner trotzdem.

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6’

YB macht nicht den Anschein, sich hier nur hinten rein stellen zu wollen. Mit weiten Bällen und hohem Pressing markiert das Heimteam in den Startminuten gerade durchaus sein Revier.

5’

Taremi, Dumfries und Arnautovic kombinieren sich vor den Berner Strafraum. Dort beweist sich Hadjam gleich mal mit einer guten Aktion: Er grätscht Dumfries so geschickt ab, dass es Abstoss gibt.

2’

Der erste Abschluss der Berner! Wenn wir den wirklich so benennen wollen. Monteiro legt zurück auf Imeri, dessen Abschluss näher an der Eckfahne als beim Tor.

1’

10 Sekunden sind gespielt, da zeigt Captain Loris Benito gleich einmal Einsatz – mit einem Foul. Der Standard wird kurz ausgeführt, die Italiener vertändeln dann den Ball.

Anpfiff

Schiedsrichter heute ist der Engländer Michael Oliver. Er pfeift die Partie pünktlich an. Los geht’s!

Bald geht’s los

Das Wankdorf ist rappelvoll. Schon ziemlich häufig zu sehen sind die blau-schwarzen Trikots von Inter Mailand. Der italienische Meister geniesst auch hierzulande viele Fans.

Die Aufstellung des Heimteams

Interimstrainer Joël Magnin muss bei seiner Champions-League-Premiere wie gewohnt auf einige Verteidiger verzichten. Überraschend deshalb: Aly Camara sitzt auf der Bank. Und auch sonst stellt Magnin ziemlich um, ändert gleich auf sieben Positionen im Vergleich zur Partie gegen Luzern. Die Flügelzangen heute sind CL-Playoff-Held Alan Virginius und Joël Monteiro. Als Sturmspitze im Sturm startet Silvère Ganvoula, hinter ihm spielt Kastriot Imeri den Regisseur. Im Fokus heute wohl: Schadensverminderung. Dafür sollen Lakomy und Ugrinic vor der Viererkette Blum, Lauper, Benito und Hadjam sorgen.

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Die Aufstellung der Gäste

Trainerlegende Simone Inzaghi setzt für die Partie gegen YB auf die folgenden 11:

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Der Schweizer Yann Sommer im Tor kommt nicht als Überraschung. Vielleicht dafür die Absenz von Marcus Thuram und Torgarant Lautaro Martinez im Sturm. Anstelle der beiden starten Marko Arnautovic und Mehdi Taremi im Sturm, genau wie beim 4:0-Sieg gegen Roter Stern Belgrad. Zur Erinnerung: Die beiden sind 35 respektive 32 Jahre alt.

Die Tabellensituation

ist nach wie vor gewöhnungsbedürftig, diese Rangliste mit 36 Mannschaften. Nach den Spielen vom Dienstag liegt YB auf Rang 34, noch vor Roter Stern Belgrad und Slovan Bratislava. Allerdings nur aufgrund des Torverhältnisses: Die Berner haben noch keinen Punkt auf dem Konto, sie haben auch noch kein Tor erzielt. Immerhin in der heimischen Liga haben sie mit dem Sieg gegen Tabellenleader Luzern ein kleines bisschen Erlösung erlangt. Folgt dem heute eine gute Leistung gegen die grossen Italiener?

Denn gegenüber steht Inter Mailand, das nach dem 0:0 zum Auftakt bei Manchester City zu Hause mühelos 4:0 gegen Roter Stern gewann. Mit einem Sieg könnten die dreifach Champions-League-Sieger in die ersten acht Ränge klettern, die für ein direktes Weiterkommen ohne Playoff berechtigen. Grosser Anreiz also für die Italiener, die in der Serie A momentan auf dem zweiten Platz hinter Napoli lauern.

YB steht vor einer Mammutaufgabe

Yann Sommer zu Gast mit Inter Mailand in Bern: Die Partie bringt unseren Autor Dominic Wuillemin in die Bredouille. Von der Leidenschaft eines Schweizers ohne italienische Wurzeln zu den Nerazzurri, die er einem legendären Nati-Trainer zu verdanken hat. Und auch der brasilianische Superstürmer Ronaldo spielte eine gewichtige Rolle.

Hallo…

… und ganz herzlich willkommen! Zum dritten von acht Spieltagen erwarten die Young Boys heute Inter Mailand – also das nächste hochkarätige Team. Verfolgen Sie die Partie mit uns im Liveticker.