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Fussball 3. Liga: 1:4 gegen Männedorf
Nach harten Monaten – Meilen bleibt optimistisch

Meilens Cristian Rodrigo Centurion hatte die 1:0-Führung auf dem Fuss.
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Die vergangenen Monate waren hart für den FC Meilen. In der Saison 21/22 stieg der Seeclub nach seinem Aufstieg sofort wieder in die 3. Liga ab. Nur gerade 8 Punkte in 26 Meisterschaftspartien holte das Team des damaligen Trainers Kurt Kobel, welcher der Equipe bereits zur Promotion verholfen hatte. In der 3. Liga lief es den Meilemern nicht viel besser. Ende Saison platzierte sich der Absteiger lediglich im 9. Rang unter den zwölf Teams.

Auch der Start in die aktuelle Saison ist nicht eben verheissungsvoll. Nach drei Spielen liegt die Mannschaft des neuen Trainers Visar Ramani mit null Punkten am Tabellenende. Doch die Hoffnung beim Coach und dem neuen Vorstand ist gross, dass die nötigen Punkte für einen gesicherten Mittelfeldplatz Ende Saison geholt werden.

Das Startprogramm mit dem Duell gegen Aufstiegsanwärter Pfäffikon (0:5), dem Kräftemessen gegen den Tabellenzweiten der vergangenen Saison Wald (1:3) sowie dem Nachbarschaftsduell gegen Männedorf sei happig gewesen, hält Sportchef Reto Eigenmann fest. Zudem hätten immer wieder wichtige Spieler wie Simone De Luca (verletzt), Joel Keller (abwesend), Luigi Trazza (Ausland) oder Marco Ruckstuhl (angeschlagen) gefehlt. Mit ihrer Rückkehr soll es besser werden.

Junger Goalie zahlt Lehrgeld

Besonders ins Gewicht aber fällt in Meilen derzeit, dass Ende letzter Saison Goalie Raul Varela aufgehört hat. Sein Nachfolger ist der eigene Junior Theo Cenek. Beim 1:0 für Männedorf in der 31. Minute – es war ein direkter Freistoss in die nahe Goalieecke – unterlief dem Youngster ein Fehler. Bereits in Wald hatte Männedorf Gegentore nach stehenden Bällen kassiert. Visar Ramani indes nimmt seinen Schlussmann in Schutz. «Theo trainiert sehr gut und wird die nötigen Fortschritte machen», ist der Trainer überzeugt.

Vor dem ersten Tor im Nachbarschaftsduell hatte Meilen die beste Torchance. Doch der Schuss von Cristian Rodrigo Centurion in der 24. Minute flog knapp am Tor vorbei. Nach dem 0:1-Rückstand indes konnte der Gastgeber nicht richtig reagieren. Bei einem Konter erhöhte Männedorf in der 40. Minute gar auf 2:0.

Hoffnung im Keim erstickt

50 Sekunden nach dem Seitenwechsel sorgte Meilens Fabio Schmid mit seinem Tor zum 1:2 für grosse Spannung. In der 54. Minute hätte gar der Ausgleich fallen können. Captain Maximilian Hesse gelang ein gefährlicher Schuss, den Goalie René Lobnik mit der Faust reaktionsschnell abwehren konnte. Bei einem weiteren Konter erhöhten die Gäste in der 58. Minute auf 3:1. Danach wechselte Visar Ramani den leicht angeschlagenen Marco Ruckstuhl ein. Die Gastgeber suchten zwar den erneuten Anschlusstreffer, aber im Abschluss waren sie zu wenig zwingend. Es waren erneut die Männedörfler, die mit einem dritten Kontertor in der 83. Minute auf 4:1 erhöhten.

Lauffreudige Männedörfler

Die junge Gästemannschaft zeigte von Spielbeginn an sehr viel Laufbereitschaft. Sie schaffte es immer wieder, mit flachen und genauen Pässen auf den Mitspieler oder in den freien Raum nach vorne zu gelangen. Zudem brillierte im Mittelfeld Loris Weibel. Der 17-Jährige, der auch schon für den FC Zürich gespielt hatte, bot sich unentwegt an und leitete den Ball intelligent an seine Mitspieler weiter.

Männedorfs Trainer Alan Sabotic freute sich nach dem Schlusspfiff zwar über den Derbysieg. Er warnte gleichzeitig aber auch: «Wir dürfen jetzt nicht euphorisch sein. Denn jedes Spiel in dieser Gruppe ist schwierig.» Bei Meilens Visar Ramani bleibt die Moral trotz der drei Startniederlagen intakt. Das nächste Spiel bestreitet sein Team in vierzehn Tagen bei Fehraltorf, das zu den Abstiegskandidaten gehört. «Wir werden mit einem klaren Plan nach Fehraltorf fahren», verspricht Ramani.

Fussball 3. Liga : FC Meilen gegen FC Maennedorf. Joel Isenschmid (Meilen, gelb) gegen Elias Roldan.  Meilen, 9. September 2023. Foto: Andre Springer