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Fussball 2. Liga interregional
Adliswil sorgt für Spektakel und weint den Punkten keine Träne nach

Fussball, 2. Liga interregional, Derby, FC Adliswil (Weiss) - FC Thalwil (Blau) am 23.03.2024.
Spielszene: Adliswil Trainer Mario Giovanni Pischedda.

Foto: Michael Trost / Tamedia AG.
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Bülachs Platzspeaker Sven Zimmerli brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: «In einer packenden Partie trennen sich Bülach und Adliswil 3:3», verabschiedete er am Gründonnertag-Abend die knapp 300 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Interessanterweise war der Adliswiler Trainer Gianmario Pischedda mit dem Ausgang der Partie zufriedener als der Bülacher Coach Gianni Lavigna, obwohl Adliswil einen 3:1-Vorsprung verspielt hatte. «Unsere Leistung war gut und diejenige von Bülach super», begründete Pischedda seine Aussage.

Ihm war nicht entgangen, dass die Gastgeber sein Team nach dem etwas glücklichen Freistosstor zum 3:1 in der 58. Minute zum Teil eingeschnürt hatten. In der 65. und 68. Minute fielen das 2:3 und das 3:3. Nach dem Ausgleichstreffer stand Bülach dem Sieg näher.

Beide Teams spielen auf Sieg

Aber nicht nur Bülach suchte nach dem Treffer zum 3:3 den Sieg. Auch Adliswil strebte weiter die drei Punkte an. In der 78. Minute wechselte der Gast gleich dreimal. Hätte der Coach auf Zeit gespielt, hätte er alle zwei, drei Minuten einen neuen Spieler aufs Feld geschickt.

In der Schlussviertelstunde spielten die Sihltaler weiter meist vertikal nach vorne. Während die Sturmspitzen Robin Oberholzer und Fabio Eid viele Bälle behaupteten, rückten weitere Adliswiler mit nach vorne. In der Nachspielzeit konnten die Gäste nochmals gefährlich das Bülacher Tor belagern. Die offensive Ausrichtung beider Teams liess die Partie für das Publikum zu einem fussballerischen Genuss werden.

Dass es nicht zum Siegestor gereicht hat, ärgerte Pischedda nicht. «Aufgrund der Spielanteile und der Torchancen sind wir mit einem Punkt zufrieden», befand er. Ihm ist bewusst, dass der Weg zum Ligaerhalt auch in dieser Saison ein steiniger sein wird – so wie es in den vergangenen Jahren mehrmals der Fall gewesen war.

Neue Spieler blühen auf

«Wir müssen in jedem Spiel das Optimum herausholen», hielt der Adliswiler Trainer fest. Auffällig war in Bülach, wie fünf Tage zuvor im Derby gegen Thalwil, wie solidarisch sich die Spieler fürs Team aufgeopfert haben. Zudem haben die Sihltaler auch im Unterland fussballerisch überzeugt.

Das Tor zum 1:0 in der 10. Minute fiel nach direkten Pässen von Marcel Malacrida und Robin Oberholzer auf Fabio Eid, der am Schluss zum 1:0 einschoss. Das 2:0 in der 16. Minute erzielte Malacrida mit einem Schlenzer in die weite hohe Ecke.

Weiter erfreulich: Mit Aussenverteidiger Riad Rexhepi (17) und Mittelfeldspieler Alexandros Lymperopoulos (23) haben gegen Thalwil und Bülach zwei neue Spieler Führungsrollen übernommen. Der bewegliche Engjëll Limani (17) sorgte nach seiner Einwechslung in Bülach ebenso für mächtig Druck. Und Joel Vegezzi hat in Bülach nach seiner Rückkehr von Lachen/Altendorf wieder zum ersten Mal den Adliswiler Dress getragen.

Der grosse Teamspirit hat Goalie Marc Haberstroh in der Winterpause bewogen, vom FC Horgen ins Sihltal zurückzukehren. «Die Solidarität in Adliswil ist aussergewöhnlich», begründete der langjährige Goalie des FC Blue Stars seinen Wechsel.