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Abstimmungs-Ticker Ehe für alle
Alle Kantone sagen Ja | Ehe für alle voraussichtlich ab 1. Juli 2022 möglich

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Schweiz hat über die Ehe für alle abgestimmt.

  • Das Ja fällt mit 64,1 Prozent deutlich aus. Alle Kantone stimmen zu.

  • Das Ja ist in vielen ländlichen Gebieten ebenso klar wie in den Städten.

  • Eingeführt wird die Ehe für alle voraussichtlich per 1. Juli 2022.

Zur grossen Übersicht: So hat Ihre Gemeinde abgestimmt

Zum Abstimmungsticker über die 99-Prozent-Initiative

Erste Trendrechnungen

Gemäss der ersten Trendrechnung, die LeeWas im Auftrag von Tamedia und 20 Minuten erstellt, wird die Ehe für alle mit rund 65 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Der Fehlerbreich ist kurz nach Schliessung der Urnen allerdings noch relativ gross.

Auch gemäss dem Institut GFS wird die Ehe für alle angenommen. Die erste Hochrechnung des Instituts inklusive Prozent-Angaben folgt um 12.30 Uhr.

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Erste Hochrechnung Kanton Zürich

Zürich hat soeben die erste Hochrechnung veröffentlicht. Im grössten Kanton der Schweiz dürfte die Ehe für alle demnach mit 67,9 Prozent angenommen werden.

Erste Resultate aus dem Aargau

Wie an jedem Abstimmungssonntag veröffentlichen einige kleinere Gemeinden aus dem Kanton Aargau ihre Resultate schon vor 12 Uhr. In Reitnau wird die Ehe für alle abgelehnt, in Habsburg angenommen. Für die gesamte Schweiz sind diese Resultate aber wenig aussagekräftig.

Bald schliessen die Urnen

Um 12 Uhr schliessen die letzten Urnen. Kurz darauf werden die ersten Trend- und Hochrechnungen erwartet.

Die letzte Umfrage

Gemäss den Umfragen sollte es heute ein Ja zur Ehe für alle geben. Bei der dritten und letzten Umfrage im Auftrag von Tamedia und 20 Minuten gaben 67 Prozent der Befragten an, mit Ja oder eher Ja stimmen zu wollen. Die Umfrage wurde zwischen dem 9. und 10. September durchgeführt.

Wie steht die Schweiz im internationalen Vergleich da?

Die Ehe für alle ist weltweit bereits in 28 Ländern eingeführt worden. Voran gingen 2001 die Niederlande. Inzwischen haben sie fast alle Staaten in Westeuropa eingeführt. Die Schweiz hinkt in dieser Frage also hinterher. (Hier lesen Sie mehr dazu)

Wer ist dafür – wer ist dagegen?

Gegen die Vorlage wurde von einem überparteilichen Komitee aus EDU-, SVP-Mitgliedern und Parteilosen das Referendum ergriffen. Bundesrat und Parlament sind für die Ehe für alle. Grüne, SP, GLP und FDP unterstützen die Vorlage. Dagegen sind EDU, EVP und SVP. Gespalten war im Parlament die Mitte. Vor zwei Wochen fassten aber die Delegierten der Partei deutlich die Ja-Parole. (Lesen Sie hier mehr zum Meinungsumschwung)

Den Befürwortern geht es um die Gleichberechtigung gleichgeschlechtlicher Paare mit heterosexuellen Paaren. Denn die registrierte Partnerschaft biete den Paaren in wichtigen Bereichen, beispielsweise bei der Einbürgerung, bei der gemeinsamen Adoption, beim Schutz der Familie oder bei der Witwenrente, weniger Rechte als die Ehe.

Die Gegner halten die Ehe für ein Privileg zwischen Mann und Frau, das auf biologischen Fakten gründe. Bundesgericht und Bundesrat hätten das Recht auf Ehe stets als eine auf Dauer angelegte Lebensgemeinschaft von Frau und Mann interpretiert. Die Ehe für alle mit einer blossen Gesetzesänderung einzuführen, sei deshalb klar verfassungswidrig. Ein Teil der Gegner lehnt die Ehe für alle an sich nicht ab, jedoch die Samenspende für Frauenpaare.

Darum geht es bei der Abstimmung

Eine gestellte, gleichgeschlechtliche Trauung zwischen zwei Männern vor dem Zürcher Stadthaus anlässlich der Ja-Kampagne von Operation Libero zur Abstimmungsvorlage Ehe für alle.

Seit 2007 können gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz eine eingetragene Partnerschaft eingehen. Rund 700 Paare lassen ihre Beziehung jährlich registrieren. Die eingetragene Partnerschaft ist der Ehe zwar ähnlich, aber weder symbolisch noch rechtlich gleichgestellt. Künftig sollen gleichgeschlechtliche Paare eine Ehe schliessen können. Eingetragene Partnerschaften können in eine Ehe umgewandelt oder weitergeführt, jedoch nicht mehr neu eingegangen werden.

Mit der Ehe wird Frauenpaaren der Zugang zur Fortpflanzungsmedizin in der Schweiz erlaubt. Schliessen gleichgeschlechtliche Paare eine Ehe, so steht ausländischen Partnerinnen oder Partnern künftig die erleichterte Einbürgerung offen. Mit der Ehe ist es gleichgeschlechtlichen Paaren zudem möglich, gemeinsam Kinder zu adoptieren. Bei der registrierten Partnerschaft ist hingegen nur die Stiefkindadoption möglich.

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