Frauenslalom in LeviShiffrin profitiert von Vlhova-Einfädler
Mikaela Shiffrin gewinnt den zweiten Slalom im hohen Norden, weil Petra Vlhova ausscheidet. Wendy Holdener fährt als Achte in die Top Ten.
Für Petra Vlhova war es ein kleines Drama. Die 28-jährige Slowakin, souveräne Gewinnerin vom Samstag, hätte innerhalb von 24 Stunden den zweiten Sieg im tief verschneiten Levi erreichen können. Nach dem ersten Lauf betrug ihr Vorsprung mehr als sieben Zehntel. Im zweiten Lauf wollte ihr rechter Ski im Steilhang aber nicht so wie sie. Vlhova fädelte ein und schied aus.
Profiteurin war Mikaela Shiffrin. Die gleichaltrige US-Amerikanerin, die sich im Training eine Knieprellung zugezogen hatte und am Samstag als Vierte neben dem Podest landete, stand nun wieder zuoberst. Sie gewann das Rennen mit 18 Hundertstel Vorsprung auf die Kroatin Leona Popovic, die einen entfesselten zweiten Lauf zeigte. Lena Dürr, im ersten Rennen hinter Vlhova Zweite, komplettierte das Podest. Die Deutsche verlor als Dritte drei Zehntel auf die Siegerin.
Für Shiffrin war es der 89. Weltcupsieg, der 54. davon im Slalom. Und sie könnte sich langsam aber sicher darüber Gedanken machen, im hohen Norden eine Tierwärterin oder einen Tierwärter zu beschäftigen. Als Gewinnerin bekam Shiffrin bereits ihr siebtes Rentier. Mit ihrem jüngsten Triumph ist die US-Amerikanerin auch wieder Rekordsiegerin. Und in den letzten zwölf Austragungen hiess die Siegerin neben ihr nur Vlhova.
Holdener mit leichter Steigerung
Bei den Schweizerinnen hat Wendy Holdener die Hierarchie im Slalomteam zumindest auf dem Papier wieder hergestellt. Nach dem enttäuschenden zwölften Platz am Samstag mit beinahe dreieinhalb Sekunden Rückstand, wurde die 30-jährige Schwyzerin zeitgleich mit Katharina Liensberger aus Österreich Achte. Die beiden verloren 1,41 Sekunden auf Shiffrin. «Nach dem Rennen am Samstag habe ich mich selbst verrückt gemacht», sagte Holdener. «Aber ich habe einen kühlen Kopf bewahrt und das Beste aus der Situation herausgeholt.»
In die umgekehrte Richtung ging es bei Mélanie Meillard. Als Siebte des ersten Rennens musste die Schwester von Loïc im zweiten Slalom mit Rang 28 vorliebnehmen. Mit Charlotte Lingg war nur eine Fahrerin schlechter klassiert. Die 24-jährige Zermatterin, deren Vater aus Schaan stammt und die seit dem Winter 2020/21 deshalb für Liechtenstein startet, gewann immerhin die ersten Weltcuppunkte.
Von den acht gestarteten Schweizerinnen schafften es neben Holdener und Meillard mit Michelle Gisin, Camille Rast und Nicole Good drei weitere Fahrerinnen in den zweiten Lauf. Gisin beendete das Rennen auf Platz 15, Rast wurde vor Good 19.
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