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Riesenslalom Männer Alta Badia
Ein junger Norweger rockt die Gran Risa - und Murisier glänzt

Die Maske hat längst Kultcharakter. Mit Bart und breiter Zahnlücke präsentiert sich Justin Murisier seit Beginn dieser Saison dem Publikum. Am Sonntag in Alta Badia aber dürfte hinter dem Stoff sein Grinsen nicht minder breit sein. 28 Jahre alt musste Murisier werden, um zum ersten Mal auf ein Weltcup-Podest zu steigen. Einst als eines der grössten Talente im Schweizer Skisport bezeichnet, warfen ihn diverse Knieverletzungen immer wieder zurück.

Weltklasse-Murisier im zweiten Lauf

Was der Walliser auf der schwierigen Gran Risa im zweiten Lauf zeigt, verdient das Prädikat Weltklasse. Murisier fährt zwar nicht fehlerfrei, aber von Anfang an angriffig und überzeugend. Womit er sich an die Spitze des Klassements stellt und auf dem Leaderstuhl immer länger warten darf, weil sich Fahrer um Fahrer die Zähne an seiner Pace ausbeisst. Erst Atle Lie McGrath und Alexis Pinturault gelingt es, Murisier noch zu übertrumpfen. Derweil mit Pinturault einer der besten Riesenslalom-Fahrer der letzten Jahre triumphiert, ist es für den erst 20-jährigen Norweger eine Premiere. Rang 11 war bis jetzt das Höchste der Gefühle für McGarth. Doch mit seiner fulminanten Fahrt auf der Gran Risa deutet er sein grosses Potenzial an.

Odermatt knapp neben dem Podest

Vier Schweizer schafften es in den zweiten Lauf. Marco Odermatt, der Dritte nach dem ersten Lauf, klassierte sich im 4. Rang. Semyel Bissig und Gino Caviezel belegten ex-aequo Platz 13. Überhaupt nicht nach Wunsch lief es Loïc Meillard. Der Neuenburger, der in den drei bisherigen Riesenslaloms in dieser Saison das Podest nur knapp verpasst hatte (zweimal Vierter, einmal Fünfter), verlor wegen eines groben Schnitzers im oberen Streckenteil viel Zeit und verpasste damit den zweiten Lauf. (mob)

Rangliste:

Quelle: FIS

22. Adam Zampa

Der Slowake verpasst die Linie bei der Einfahrt zum Steilhang. Er verliert bis im Ziel zu viel Zeit und liegt nur auf Zwischenrang 19 mit über zwei Sekunden Rückstand.

21. Rolang Leitinger

Die Österreicher kommen im Riesenslalom diese Saison noch überhaupt nicht auf Tour. Leitinger war als 17. in Santa Caterina bester Österreicher. Leitinger zeigt eine starke Fahrt, rutscht aber kurz vor dem Ziel kurz weg. Trotzdem resultiert im Ziel der achte Zwischenrang mit nur sieben Zehnteln Rückstand.

20. Thibaut Favort

Der zweite Ausfall in diesem Rennen. Bereits im oberen Teil muss er einen Fehler korrigieren und rutscht eingangs Steilhang auf dem Innenski weg.

19. Erik Read

Der Kanadier hat diese Saion meist Mühe in den ersten Läufen und kann erst im zweiten Lauf aufdrehen. Dies bestätigt sich heute. Er verliert 1,85 auf die Bestzeit und liegt nur auf Zwischenrang 15.

18. Ted Ligety

Der nächste US-Amerikaner folgt sogleich. Ligety verliert im Steilhang knapp acht Zehntel und liegt im Ziel zeitgleich mit seinem Teamkollegen Cochran-Siegle auf Rang 13.

17. Ryan Cochran-Siegle

Auch der US-Amerikaner kommt nicht auf Touren und verliert 1,63 auf Pinturault.

16. Marco Schwarz

Der erste Österreicher in diesem Rennen verliert fast zwei Sekunden auf die Bestzeit und liegt nur auf Zwischenrang 13. Damit kann er natürlich alles andere als zufrieden sein.

Fazit nach 15 Fahrern

Der Franzose Alexis Pinturault führt nach den ersten 15 Fahrern. Dahinter lauern Zubcic und Odermatt. Die Zeiten sind sehr knapp, die ersten neun Fahrer sind alle innerhalb einer Sekunde. Loic Meillard liegt nach einem groben Fehler auf dem aktuell letzten Rang.

15. Alexander Schmid

Der erste und momentan beste Deutsche Riesenslalom-Fahrer verliert bei der ersten Zwischenzeit bereits über viert Zehntel. Ihm gelingt keine optimale Fahrt, trotz gutem Steilhang und daher resultiert im Ziel ein Rückstand von 1,42 und Zwischenrang 12.

14. Lucas Braathen

Der Sölden-Sieger zeigt eine aggressive Fahrt und fährt zeitlich in der gleichen Region wie zuvor Caviezel. Der Norweger kann im Steilhang etwas Zeit aufholen und liegt mit einer halben Sekunde Rückstand auf Zwischenrang 4 direkt hinter Odermatt.

13. GINO CAVIEZEL

Der Bündner ist im Steilhang etwas neben der Linie und erlaubt sich einige Fehler. Trotzdem liegt er im Ziel auf Zwischenrang 7 mit knapp acht Zehnteln Rückstand.

12. Mathieu Faivre

Der Franzose erwischt den Steilhang optimal und setzt sich im Ziel auf Zwischenrang 6 mit einem Rückstand von sechs Zehnteln.

11. LOIC MEILLARD

Der sympathische Walliser kämpft sich langsam an die Podestplätze heran. Doch er erlaubt sich kurz vor dem Steilhang einen groben Fehler und kann sich nur mit grosser Mühe im Lauf halten. Fast drei Sekunden hat ihn dieser beinahe Sturz gekostet. Das wird wohl nicht für den zweiten Lauf reichen.

10. Luca De Aliprandini

Der Italiener scheidet bereits beim dritten Tor aus. Da ist er etwas zu aggressiv in den Lauf gestartet und auf dem Innenski weggerutscht.

9. Victor Muffat-Jeandet

Der Franzose driftet jeden Schwung leicht an und kommt daher nicht wirklich auf Zug. Im Ziel ist es ein grosser Rückstand von über zwei Sekunden.

8. Aleksander Aamodt Kilde

Der Speed-Spezialist, der im Riesenslalom immer wieder gute Leistungen zeigt, verliert etwas über eine Sekunde auf Pinturault. Nur Zwischenrang 7 für den Norweger.

7. Henrik Kristoffersen

Der Norweger, der nach dem Rücktritt von Hirscher nicht die Rolle des Disziplinendominators erben konnte, ist weiterhin nicht in Bestform. Rang 6 ist es im Ziel mit acht Zehnteln Rückstand.

6. MARCO ODERMATT

Gestern hat er auf die Abfahrt von Gröden verzichtet, um den Fokus auf das heutige Rennen zu richten. Der Nidwaldner verliert im Steilhang einiges an Zeit, kann unten aber nochmals etwas gutmachen und kommt mit vier Zehnteln Rückstand ins Ziel.

5. Alexis Pinturault

Der Franzose erwischt die Schlüsselstelle bei der Einfahrt in den Steilhang besser als die vorherigen Fahrer und liegt bei jeder Zwischenzeit vor Zubcic. Im Ziel beträgt der Vorsprung von Pinturault 26 Hundertstel.

4. Leif Kristian Nestvolg-Haugen

Der Norweger kann im Steilhang nicht mit Zubcic mithalten. Er setzt sich zeitgleich mit Kranjec auf Zwischenrang 2.