Auf Flug von Tokio nach ZürichSwiss-Flugzeug bleibt nach Zwischenlandung in Astana im Gras stecken
Der Swiss-Flug von Tokio nach Zürich musste wegen eines medizinischen Notfalls in Kasachstan zwischenlanden. Beim Wendemanöver gab es einen Zwischenfall.
Der Flug der Swiss von Tokio nach Zürich nahm am Samstag ein abruptes Ende. Denn aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord entschied sich die Cockpitcrew zur Landung in Astana. In der Hauptstadt von Kasachstan begannen die Probleme.
Die Landung verlief zwar noch ereignislos. Doch ist am Flughafen von Astana der Rollweg zurzeit geschlossen. «Deshalb musste die Crew das Flugzeug auf der Landepiste um 180 Grad wenden», schreibt die Swiss in einer Mitteilung. «Dabei geriet das Bugrad des Flugzeugs ins Gras und blieb stecken.»
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Folge: Das Flugzeug musste auf die Piste zurückgeschleppt werden. Ob das Flugzeug beschädigt wurde, ist unklar. Die «Triple Seven» werde nun von Spezialisten untersucht. Wann sie wieder einsatzfähig ist, ist laut der Swiss ebenfalls Gegenstand der Untersuchung.
Da der Flughafen in Astana nur über eine Start- und Landebahn verfügt, musste der Flugverkehr für zwei Stunden eingestellt werden.
Der vom medizinischen Notfall betroffene Fluggast wurde dem medizinischen Personal übergeben.
Schwestergesellschaft holt die Passagiere nach Wien
Offen war zunächst die Frage, wie die 319 Fluggäste, die sich an Bord befanden, nach Zürich oder an ihren Zielort kommen. Denn: «Die Umbuchungsmöglichkeiten in Astana sind limitiert. Deshalb ist auch das Entsenden eines neuen Flugzeugs mit neuer Besatzung ab Zürich als Möglichkeit in Abklärung», heisst es seitens der Swiss.
Am Abend teilte Swiss mit, ihre Schwestergesellschaft Austrian Airlines werde sie nach der unplanmässigen Landung in Astana unterstützen: Die österreichische Fluggesellschaft schicke ein Flugzeug in die kasachische Hauptstadt, um die Swiss-Fluggäste nach Wien zu befördern. Die Ankunft in Wien sei für 10.15 Uhr Schweizer Zeit am Sonntagmorgen vorgesehen.
Anschliessend würden die Passagiere nach Zürich oder an ihre Enddestination gebracht. Diese Variante sei die beste Lösung für die Fluggäste des ursprünglichen Fluges von Tokio nach Zürich, um sie schnellstmöglich weiterbefördern zu können. Gleichzeitig seien so die Auswirkungen auf den gesamten Flugbetrieb von Swiss am geringsten. Bis zum Abflug von Astana nach Wien würden Passagiere und die Besatzung in Hotels untergebracht.
Als Konsequenz für das fehlende Flugzeug im Flugbetrieb müsse Swiss ihren Langstreckenflug nach Sao Paulo vom Samstagabend und Sonntag jeweils auf den nachfolgenden Morgen verschieben. Darüber hinaus verzögere sich für einen weiteren Langstreckenflug am Sonntagmittag die Abflugszeit.
Mit Material der Agentur SDA
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