Flughafen Haneda in TokioFünf Tote bei Flugzeugkollision während Landung
Ein Flugzeug mit 379 Menschen an Bord hat bei der Landung in Tokio eine Maschine der japanischen Küstenwache gestreift. Es war ein Feuerball zu sehen. Passagiere erzählen von der Evakuation.
Bei dem Zusammenstoss mit einem Passagierflugzeug auf einem Rollfeld des Tokioter Flughafens Haneda sind fünf Menschen an Bord der Maschine der japanischen Küstenwache ums Leben gekommen.
Wie japanische Medien am Dienstagabend (Ortszeit) berichteten, wurde der Pilot des Bombardier-Flugzeugs der Küstenwache schwer verletzt. Die rund 400 Personen an Bord des Airbus A350 der Japan Airlines (JAL) konnten die in Brand geratene Passagiermaschine verlassen. Sie sei direkt nach der Landung aus noch ungeklärter Ursache mit dem Flugzeug der Küstenwache kollidiert, hiess es.
«Es war die Hölle»
Das Passagierflugzeug war bei der Landung auf dem Tokioter Flughafen mit einer Maschine der japanischen Küstenwache zusammengestossen, berichteten japanische Medien unter Berufung auf das Transportministerium. Die aus Hokkaido im Norden Japans kommende JAL-Maschine mit der Flugnummer 516 war auf der Landebahn in Brand geraten und brannte völlig aus. In der Maschine waren 367 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder an Bord, darunter auch acht Kinder.
Alles habe zu rütteln begonnen, die Lichter seien ausgegangen. «Das ist wie eine Horrorgeschichte», sagte der Schwede Anton Deibe nach der Evakuierung dem schwedischen Rundfunksender SVT. Der 17-Jährige sass bei dem Vorfall neben seiner Schwester hinter dem brennenden Flügel. Alle an Bord hätten natürlich Panik bekommen.
Der Schwede sagte, die Kabine des Airbus habe sich binnen Minuten mit Rauch gefüllt. Er, seine Schwester und seine Eltern hätten sich auf den Boden geworfen, bis die Notausgänge aufgegangen seien. «Der Qualm in der Kabine hat höllisch gestunken. Es war die Hölle», sagte er. «Wir hatten keine Ahnung, wohin wir sollten, also sind wir einfach aufs Feld gerannt.»
Aus dem Fenster seien orangefarbene Flammen geschlagen, während sich die Kabine mit Rauch füllte, erzählte ein 33-jähriger Japaner der Zeitung «Asahi Shimbun». Er befand sich wie viele andere Landsleute mit seiner Frau und zweijährigen Tochter auf dem Rückweg von den Neujahrsfeierlichkeiten bei seinen Schwiegereltern auf Hokkaido. Er habe gedacht «Oh nein» und versucht, den Rauch nicht einzuatmen. «Bitte bleiben Sie ruhig. Bitte nehmen Sie nicht Ihr Gepäck», habe es über die Borddurchsage geheissen, erzählte der Japaner weiter.
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Wie der Fernsehsender TBS berichtete, wollte die Maschine der Küstenwache Material in das Erdbebengebiet an der Westküste des Landes bringen. Dort sind seit dem Neujahrstag bei einer Serie von Erdbeben mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. Es kam zu schweren Schäden. Der Pilot der Maschine sei verletzt worden, hiess es.
Auf Bildern des Fernsehsenders TBS war zu sehen, wie die Passagiere der JAL-Maschine das Flugzeug über eine Notrutsche verliessen.
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Alle Start- und Landebahnen wurden geschlossen, so das Ministerium. Haneda ist einer der verkehrsreichsten Flughäfen Japans. Es herrschte lebhafter Neujahrsbetrieb.
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AFP/pash
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