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Sommaruga-Nachfolge im Bundesrat
Flavia Wasserfallen verzichtet auf Kandidatur

Flavia Wasserfallen, SP-Nationalrätin aus dem Kanton Bern. 
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Sie galt als Anwärterin mit guten Aussichten, doch nun hat sie sich anders entschieden: Flavia Wasserfallen, SP-Nationalrätin aus Bern, verzichtet darauf, sich um die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga zu bewerben. «Ich bin nach sorgfältiger Abwägung zum Schluss gekommen, dass der Schritt zu einer Bundesratskandidatur zum jetzigen Zeitpunkt für mich nicht stimmt», teilte Wasserfallen am Mittwochabend auf dem Lokalsender «Telebärn» mit. Sie wolle sich stattdessen auf ihre Ständeratskandidatur konzentrieren. 

Für ihren Entscheid führt Wasserfallen unter anderem familiäre Gründe an. Ihr jetziges Privat- und Arbeitsleben entspreche ihren persönlichen Vorstellungen, und sie habe sich «gegen erhebliche Veränderungen in diesem Gleichgewicht» entschieden. Die 43-jährige Wasserfallen ist Mutter von drei Kindern. Ihr Fall brachte eine Debatte darüber in Gang, ob das Amt einer Bundesrätin mit einem normalen Familienleben vereinbar ist oder es zumindest sein sollte.

Nach Wasserfallens Rückzug richtet sich das Interesse jetzt auf die 44-jährige Regierungsrätin und ehemalige Nationalrätin Evi Allemann. Ihr Entscheid über eine Kandidatur wird demnächst erwartet. Die Chancen, dass er positiv ausfällt, sind wohl etwas gestiegen, zumal die innerbernische Konkurrenz jetzt wegfällt. Allerdings befindet sich Allemann in einer ähnlichen familiären Situation wie Wasserfallen.

Bis jetzt hat erst der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch offiziell seine Bewerbung um den SP-Bundesratssitz lanciert. Er stellt sich damit freilich gegen seine Parteiführung, die ein Frauenticket will. Für Donnerstag wird erwartet, dass die Basler Ständerätin Eva Herzog ihre Kandidatur bekannt gibt.