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Wegzug aus Zürich?
«Falsch und irreführend» – die Fifa wehrt sich gegen Gerüchte

The FIFA headquarter is pictured on Friday, June 3, 2016, in Zuerich, Switzerland. FIFA lawyers said on 03 June 2016 that former FIFA officials Jerome Valcke, Joseph Blatter and Markus Kattner awarded themselves with around 79 million Swiss francs (71.3 million euro) in bonuses and pay rises over a period of five years. FIFA made the revelations public after Swiss police raided the FIFA headquarters in Zurich on 02 June 2016. (KEYSTONE/Walter Bieri)
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Der Weltfussball-Verband Fifa will am Freitag beim Kongress in Bangkok seine Statuten in diversen Bereichen ändern. Für Unruhe sorgt vor allem die Anpassung zu Punkt 1.2. Bisher heisst es da: «Der Fifa-Hauptsitz liegt in Zürich.» Neu soll die Passage inhaltlich so lauten: «Der Fifa-Hauptsitz wird vom Kongress bestimmt.»

Mit dieser Änderung wäre der Weg bereitet für einen Wegzug zu einem späteren Zeitpunkt. «Heimlicher Fifa-Abschied aus Zürich», titelte deshalb diese Zeitung und machte am Dienstag den brisanten Plan bekannt. In den vergangenen Jahren hat die Fifa auf Betreiben von Präsident Gianni Infantino Zweigstellen in Paris und Miami eröffnet. «Die Fifa nabelt sich von Zürich ab», hatte diese Zeitung schon damals geschrieben.

Nun hat der Weltverband zur geplanten Statutenänderung Stellung genommen. Fifa-Mediendirektor Bryan Swanson betont in einer Medienmitteilung, dass die vorgeschlagenen Statutenänderungen das Ergebnis einer Arbeitsgruppe seien, Gianni Infantino habe damit nichts zu tun: «Der Fifa-Präsident war kein Mitglied der Arbeitsgruppe.»

Swanson sagt ausserdem, dass die Fifa in der Schweiz glücklich sei und erwäge, «Aussenstellen an anderen Orten» im Land zu eröffnen.

Eine vielsagende Drohung

Unklar bleibt nur, wie glücklich die Fifa in Zürich ist. «Es gibt viele sportliche und internationale Organisationen mit Sitz in Genf und Lausanne», sagt Swanson, «aber bis unsere Mitglieder etwas anderes entscheiden, bleibt Zürich unser Hauptsitz.»

Was Swanson auch noch wichtig ist, folgt am Ende des Communiqués: «Wir müssen uns mit kritischeren Angelegenheiten befassen als sensationellen Spekulationen über unseren Hauptsitz. Wenn sich weiterhin falsche und irreführende Behauptungen gegen die Fifa richten, denken unsere Mitgliedsverbände möglicherweise, dass wir in Zürich nicht willkommen sind.»