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Kitzbühel-Ticker zum Nachlesen
Die Nummer 43 crasht das Podest – Kilde siegt

Switzerland's Marco Odermatt gets to the finish area after completing an alpine ski, men's World Cup downhill, in Kitzbuehel, Austria, Friday, Jan. 21, 2022. (AP Photo/Giovanni Auletta)

Als Lars Tragl aus Schweden hat er sich fürs erste Training angemeldet, es musste ja nicht gleich jeder mitbekommen, dass er in Kitzbühel dabei sein wird, wenn auch ausser Konkurrenz. Dieser Lars Tragl heisst in Wahrheit Marcel Hirscher und wollte sich in dieser Woche einen Traum erfüllen, so sagte er es. Der achtfache Sieger des Gesamtweltcups war auf der Streif Vorfahrer, ein gelungener Coup, die nationalen Medien sprangen darauf an.

Die Österreicher hatten also in dieser verkürzten Abfahrt schon Grund zu feiern, da hatte das Rennen noch nicht einmal angefangen. Noch besser wurde es, als Matthias Mayer mit seiner Nummer 7 die Führung übernahm. Im Ziel angekommen, prophezeite der zweifache Olympiasieger in der Abfahrt: «Es wird noch schneller.»

Nobody Giezendanner sprachlos

Er sollte recht behalten, nach vier Fahrern war es dann auch so weit. Mayer war zwar schneller als Beat Feuz und Gröden-Sieger Bryce Bennett, doch dann kam Aleksander Kilde. Der Norweger konnte sich sogar noch einen kleinen Fehler leisten bei der Einfahrt in die Traverse, dominant war er trotzdem, am Ende steht er zuoberst, feiert er seinen 12. Weltcupsieg – die Hälfte davon holte er in dieser Saison. Und Mayer? Der fällt viel später sogar noch vom Podest. Erst klassiert sich der 41-jährige Franzose Johan Clarey vor ihm.

Und dann, mit der Nummer 43, schreibt dessen Landsmann Blaise Giezendanner die ganz grosse Geschichte des Tages. Er sei sprachlos, sagt er hinterher, «ich war in Wengen so langsam, vier Sekunden hinter Kilde und jetzt bin ich auf dem Podest». Als er vom ORF-Reporter gefragt wird, wie das geklappt habe, sagt Giezendanner: «Ich weiss es nicht, sagen Sie es mir.»

Plötzlich auf dem Podest: Blaise Giezendanner.

Ein Top-Resultat für Odermatt

Die Fahrten von Clarey und Giezendanner kosten nicht nur Mayer den Podestplatz, auch Marco Odermatt rückt nach zuerst drittbester Zwischenzeit nach hinten, er wird am Ende Fünfter. Es ist für ihn das nächste Top-Resultat in seiner eigentlich drittbesten Disziplin. Vor dieser Saison hat der 24-Jährige insgesamt 13 Abfahrten bestritten. Er fuhr zweimal in die Top 10, während er im Riesenslalom und im Super-G seine ersten Siege feierte. In diesem Winter wurde er in Beaver Creek 15. – und sonst? Sind da die Ränge 4, 2, 2, 4 und jetzt 5.

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Mit Beat Feuz und Niels Hintermann schafften es hinter Odermatt zwei weitere Schweizer in die Top 10, Feuz wurde Achter, Hintermann Neunter. Urs Kryenbühl, der letztes Jahr beim Zielsprung übel gestürzt war, fuhr auf den 19. Platz und zeigte sich danach im Ziel erleichtert. Gilles Roulin und Stefan Rogentin fahren auf die Ränge 32 und 39. (mro)

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12 Bailet

Gegen eine solche Traumfahrt ist der Franzose chancenlos. Zwischenrang neun, dann stürzt er. Hoffen wir, dass da nichts schlimmeres passiert ist. Bis jetzt sieht es gut aus, Bailet fährt selber ins Ziel. Vorher war ein lauter Schrei zu hören – das klang aber mehr nach Frust, als nach Schmerz.

11 Kilde

Der Norweger ist sehr schnell, oben fährt er eine Spitzengeschwindigkeit heraus, kommt zu einer Sekunde Vorsprung im oberen Abschnitt. Nach Sektor 4 sind es sogar 1,24 Sekunden Vorsprung!

Ui, dann rutscht er noch etwas, beim letzten Vergleich hat er 58 Hunderstel Vorsprung – und am Schluss sind es 67 Hundertstel. Was für eine Fahrt! Das heisst auch, das Feuz nicht aufs Podest fahren wird.

10 Bennett

Wow, der US-Amerikaner führt zwischenzeitlich mit fast neun Zehntel. Bringt er das ins Ziel? Nein, auch er verliert hinten raus viel Zeit, am Schluss ist es Zwischenrang 5. Feuz bleibt also noch auf einem Podestplatz.

9 Feuz

Hopp Beat! Traumstart mit 21 Hundertstel Vorsprung beim ersten Vergleich. Beim zweiten sind es 47! Auch bei der dritten Zwischenzeit bleibt er deutlich vorne, momentan sind es 45 Hundertstel. Dann verliert er, 4 Hundertstel Rückstand auf Mayer. Holt er das noch?

Nein! Im Schlussabschnitt verliert er einiges, 0,47 Sekunden Rückstand, das ist Zwischenrang drei.

8 Carter

Das macht die Aufgabe für den Slowenen nicht leichter. Tatsächlich fällt Carter weit zurück, Zwischenrang 5 mit 1,27 Sekunden Rückstand.

7 Mayer

Okay, das scheint jetzt eine wirklich tolle Fahrt gewesen zu sein. 39 Hundertstel Vorsprung, Rang 1.

6 Ganong

Jetzt der US-Amerikaner. Und wir kommen der Startnummer 9 (Feuz) immer näher. Aber erstmal haben wir einen neuen Führenden! Ganong ist zwei Zehntel schneller als Hemetsberger.

5 Paris

Fünfter Fahrer, vierter Leaderwechsel? Naja, bei weitem nicht! Der Italiener hat fast eine halbe Sekunde Rückstand, Paris bleibt damit bei seinen drei Streif-Triumphen.

4 Hemetsberger

Der dritte Österreicher. Sehen wir wieder eine Bestzeit? Das sieht richtig gut aus, lange Zeit führt er, beim Sprung hat er zwar etwas Probleme, der Vergleich im Ziel: 21 Hundertstel schneller!

3 Kriechmayr

So, jetzt startet der Lauberhorn-Sieger. Heute mal ganz ohne Polemik. Beim dritten Vergleich verliert er etwas Zeit, von 6 Hundertstel Vorsprung auf fast 4 Zehntel Rückstand. Danach dreht der Österreicher wieder mächtig auf, in Sektor 6 fährt er klare Bestzeit – und kommt mit über einer halben Sekunde Vorsprung ins Ziel.

2 Baumann

Lange bleibt das aber nicht die Bestzeit. Romed Baumann fährt einen Vorsprung von 1,57 Sekunden raus.

1 Franz

So, die Piste ist freigegeben, das Rennen kann beginnen. Max Franz eröffnet. Der Österreicher setzt eine erste Marke: 1:59.54

Sicherheit

Als Reaktion zu den heftigen Stürzen in Vergangenheit hat die FIS reagiert, die Strecke etwas entschärft. Viele Fahrer sind zufrieden, Beat Feuz etwas weniger: «Es braucht immer noch Mut, vorher war aber etwas mehr davon nötig.» Der 34-Jährige hat gut reden, im letzten Jahr hat er zweimal gewonnen.

Spezielles Rennen

Ein ganz spezielles Rennen wird es übrigens für Urs Kryenbühl. Vor einem Jahr stürzte er schwer, deshalb hatte er Respekt davor, hier wieder zu starten (mehr dazu lesen Sie hier). Nun fühlt er sich bereit und nimmt die Abfahrt mit der Nummer 23 in Angriff.

Starker Wind

Es windet in Kitzbühel, deshalb wird heute eine verkürzte Abfahrt stattfinden. Gestartet wird 100 Meter unterhalb des Originalstarts.

Vor dem Rennen

Hallo und herzlich willkommen zur ersten Hahnenkamm-Abfahrt des Wochenendes. Nach Vincent Kriechmayrs umstrittenen Sieg in Wengen wären die beiden Rennen in Kitzbühel eigentlich eine gute Gelegenheit für die Schweizer, sich bei den Österreichern zu rächen. Die heissesten Eisen im Feuer sind natürlich Beat Feuz und Marco Odermatt, aber auch Niels Hintermann zeigte mit seinem dritten Trainingsrang, dass er bereit ist für den Klassiker.