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Aus Gefängnis entlassen
Ex-Trump-Anwalt sitzt Strafe zuhause ab

Begleitet von einem Tross von Journalisten: Michael Cohen auf dem Weg zu seiner Wohnung in Manhattan. (21. Mai 2020)
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Der ehemalige Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Michael Cohen, ist wegen der Corona-Pandemie vorzeitig aus der Haft entlassen worden. «Ich bin so glücklich, zu Hause und zurück bei meiner Familie zu sein», schrieb Cohen am Donnerstag auf Twitter.

Der 53-Jährige traf mit Mundschutz in seiner Wohnung in Manhattan ein, wie auf Fotos zu sehen war. Cohen sollte ursprünglich bis November 2021 in einem Gefängnis in Otisville im Bundesstaat New York eine dreijährige Haftstrafe verbüssen. Den Rest seiner Strafe werde er voraussichtlich zu Hause absitzen, berichteten US-Medien unter Berufung auf eine informierte Quelle.

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Cohen hatte sich 2018 vor Gericht wegen mehrerer Vergehen schuldig bekannt, unter anderem wegen einer Falschaussage vor dem Kongress und wegen Verstössen gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung. Bei Letzterem handelte es sich um Schweigegeldzahlungen, die Cohen nach eigener Aussage im Auftrag von Trump ausgeführt hatte. Im Dezember 2018 wurde der Ex-Anwalt dann verurteilt.

Virus im Gefängnis

US-Medienberichten zufolge hatte Cohen aus gesundheitlichen Gründen eine Entlassung aus der Haft beantragt. In dem Gefängnis hatte es demnach Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gegeben. Haftanstalten in den USA gelten als besondere Gefahrenherde für die Ausbreitung des Virus. Bis Mitte Mai sind laut «New York Times» deswegen bereits mehr als 2500 Häftlinge vorzeitig entlassen worden.

Cohen hat mehr als ein Jahrzehnt für Trump gearbeitet und war eine zentrale Figur in mehreren Affären um den Präsidenten. Er wurde oft als Trumps «Ausputzer» beschrieben, bis es zum Bruch zwischen beiden kam. Cohen wandte sich von Trump ab und erhob vor Gericht und dem US-Kongress schwere Vorwürfe gegen den Präsidenten.

SDA