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Neue Netflix-Serie
Es war einmal in Hollywood

Er verkauft nicht nur Benzin: David Corenswet als angehender Hollywoodstar.
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Die nicht besonders erfolgreiche Schauspielerin Peg Entwistle kletterte im Mai 1932 auf das «H» des berühmten Hollywood-Schriftzugs von Los Angeles und stürzte sich zu Tode. Viele Gerüchte ranken um diese Begebenheit, war sie ein Mobbingopfer, eine Verzweifelte oder einfach eine Irre? Sicher ist nur, dass sie die Heldin eines Films geworden ist, der einen Oscar gewann.

So will es jedenfalls die neue Netflix-Serie «Hollywood». Sie spielt nach dem Zweiten Weltkrieg, ein afroamerikanischer Drehbuchautor hat die Geschichte von Peg aufgegriffen und kann sie einem grossen Studio verkaufen. Er ist offen schwul, ebenso sein Freund Rock Hudson, der am Anfang einer grossen Karriere steht und von einem aalglatten Manager gesteuert wird.

Für die Rolle von Peg wird schliesslich eine dunkelhäutige Darstellerin ausgewählt – nicht wegen ihrer Hautfarbe, sondern weil sie einfach die Beste beim Casting war. Dabei hilft es, dass das Studio von einer Frau geleitet wird.

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All das wäre natürlich völlig undenkbar gewesen im Studiosystem der 1940er-Jahre. Aber wie Quentin Tarantino in seinem Spielfilm «Once Upon a Time in Hollywood» schreibt Ryan Murphy, der Erfinder dieser siebenteiligen Miniserie, die Geschichte um. Er vermischt echte Begebenheiten mit erfundenen, zeigt knallbunt, wie jeder und alles käuflich ist, und führt seine freche Geschichtsklitterung zum kitschigen Happy End.

Dabei trägt Murphy dick auf, wie er das zuvor in Serien wie «Glee» und «American Horror Story» auch getan hat. Aber hey, wir sind halt im Traumland, und die Bezüge zur alten (und natürlich auch zur neuen) Hollywoodgeschichte sind so köstlich wie entlarvend. Übrigens: Unterdessen soll ein richtiger Kinofilm über Peg Entwistle in Entwicklung sein.

Auf Netflix.