AboInterview zum Nobelpreis für MedizinEs begann mit einem heimlichen Projekt in Zürich
Der frisch gekürte Nobelpreisträger Svante Pääbo hat zu Beginn seiner Karriere an der Universität Zürich geforscht. Sein damaliger Betreuer Walter Schaffner, emeritierter Professor für Molekularbiologie, erinnert sich.

Was war Ihre Reaktion, als Sie von Herrn Pääbos Nobelpreis erfuhren?
Fantastisch! Svante Pääbo hat diese Auszeichnung wirklich verdient. Wir kennen uns schon lange, und ich habe seine Forschung von Beginn an verfolgt. Svante kam als Doktorand zu mir ins Labor, Anfang der 1980er-Jahre. Ich war damals ein junger Professor. Sein Doktorvater Per Peterson von der Universität Uppsala hatte ihn zu mir geschickt, um in Zürich molekularbiologische Methoden zu lernen.