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Kampf gegen Erosion
Karibikinsel Guadeloupe muss ikonische Kokospalmen fällen

(FILES) The sun sets past palm tress in Le Gosier outside Pointe-a-Pitre on the French Caribbean island of Guadeloupe on November 22, 2021. Are Guadeloupe's picture-postcard beaches doomed to disappear? Accused of contributing to coastal erosion in the French archipelago, coconut palms are also threatened by a deadly disease, prompting ecologists to question the future of these trees, which are so representative of the local landscape. (Photo by Christophe ARCHAMBAULT / AFP)
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Schmerzhafter Eingriff ins Postkartenidyll: Die für ihre Traumstrände bekannte Karibikinsel Guadeloupe muss zum Schutz der Küsten vor Erosionen einige ihrer ikonischen Kokospalmen fällen. Für den Bilderbuchstrand von La Perle etwa haben die Behörden einen Zweijahresplan entwickelt, um einige der Bäume zu entfernen und durch einheimische Arten zu ersetzen. Deren Wurzeln können nicht nur eine Erosion des Bodens besser aufhalten, sie sind auch robuster gegen den Befall einer Krankheit, die schon jetzt zahlreiche Palmen auf der Insel befallen hat.

Obwohl die Kokospalmen von den Stränden und dem türkisblauen Wasser von Guadeloupe nicht wegzudenken sind, sind sie auf der Karibikinsel nicht beheimatet. Anders als einheimische Baumarten können sie ihre Wurzeln nicht so tief im Boden verankern, was dazu führt, dass der Sand laut der örtlichen Umweltbehörde leicht von starken Wellen weggespült werden kann. 

«Das Fehlen der Kokospalmen schmälert ein wenig unser Postkartenbild, aber es gibt immer noch den Sand und das warme Meer», kommentierte das Urlauberehepaar Liliane und Gary die Pläne der Behörden. Am Strand vor dem Hotel der Urlauber sind bereits zahlreiche Palmen von einer verheerenden Krankheit betroffen, die zur Vergilbung der Gewächse führt. 50 Bäumen mussten notgefällt werden. 

Auch in anderen Ländern sind Kokospalmen durch die durch kleine Insekten übertragene hochansteckende Krankheit dezimiert worden, so etwa auf der Karibikinsel Jamaika in den 1980er Jahren.

AFP/aeg