Smalltalk der WocheEndlich das Phänomen Saharastaub verstehen
Wir klären die Frage, ob Wüstenluft häufiger vorkommt als früher. Und verraten, was es mit dem Teddybärkaktus auf sich hat.
Bin dann mal weg
Man nehme den Megatrend Tiny House, kombiniere ihn mit puristischem Design – und fertig ist das mobile Minihäuschen: MySaess bietet Platz für vier Personen und wandert in der Schweiz umher. Die Wohnbox steht auf einem fahrbaren Untersatz und macht jeweils für einige Monate halt auf einem Stück Land, das Landwirte zur Verfügung stellen – derzeit im Berner Dörfchen Oberbalm. Kurzurlaub ganz nah.
Nznznz
Für Nachtschwärmer und Technofans: In Frankfurt hat letzte Woche das nach Angaben der Betreiber weltweit erste Museum für elektronische Musik und Clubkultur eröffnet. Das Museum of Modern Electronic Music (MOMEM) wolle seinen Besuchern die «historischen Dimensionen und Einflüsse der elektronischen Musik» näherbringen, heisst es auf der Website.
Willkommen seien sowohl Technokenner der ersten Stunde als auch Neulinge in der Szene. Die Besucherinnen sollen sich unter anderem selbst am Mischpult ausprobieren können. Zur Eröffnung des Museums wird mit Sven Väth ein Frankfurter Kult-DJ ins Zentrum gerückt.
And the winner is ...
Knuffiger Name – aber trotzdem stachlig: Der Teddybärkaktus ist der Kaktus des Jahres 2022. Yay! Der Cylindropuntia bigelovii entstammt der Sonora-Wüste in Arizona und mag es gern karg und sonnig. Kuschlig ist er nur von weitem: Seine Stacheln sind sehr dicht und bleiben äusserst hartnäckig im Fell oder in der Haut von jenen hängen, die sich ihm nähern. Wir applaudieren deshalb aus sicherer Distanz!
Her mit dem Häsli
Eiersuche mal anders: Wer statt plüschigen Hasen solche mit Ecken und Kanten wünscht, für den kommt das Osterhasenset von Lego genau richtig.
Grosses für die Kleinen
Für den nächsten verregneten Sonntag (auch der wird kommen!): Das Sauriermuseum Bellach SO gehört laut dem spezialisierten Suchportal Familienausflug.info zu den beliebtesten Ausflugszielen für Familien. Im ehrenamtlich geführten Minimuseum mit 300 Quadratmetern ist unter anderem das einzige Tyrannosaurus-Rex-Baby der Schweiz ausgestellt.
Güldene Klorolle
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Alles ist Kunst, Kunst ist alles: In Davos ist bis Ende Mai eine WC-Papierrolle ausgestellt, die mit 24 Karat Blattgold überzogen wurde. Der Bündner Künstler und Grafiker Marc B. Bundi will mit seiner Arbeit «Wertewandel» illustrieren, wie Alltagsgegenstände plötzlich zu begehrten Gütern werden – Ausgangspunkt seiner Reflexion ist die erste Phase der Corona-Pandemie, als die Menschen sich in den Supermärkten mit Toilettenpapier auf Vorrat eindeckten.
Dass die WC-Rolle im Rathaus von Davos – also dem Austragungsort des Weltwirtschaftsforums – ausgestellt ist, sei ebenfalls kein Zufall, heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde.
Schwirr ab
Hört dieser elende Saharastaub eigentlich nie auf? Hat es überhaupt noch Sand in der Sahara? Gefühlt wird die Schweiz momentan alle drei Wochen von einem Sepiafilter überzogen. Täuscht dieser Eindruck? Wir haben bei Christoph Siegrist, stellvertretender Redaktionsleiter bei SRF Meteo, nachgefragt. Er verneint: «Es gibt nicht mehr Saharastaub bei uns.»
Verantwortlich sei ein anderer Effekt: «Früher wurden wir oftmals überrascht von diesen Ereignissen und es gab deswegen auch immer wieder Fehlprognosen. Inzwischen haben wir aber bessere Daten und können daher darauf achten, ob Saharastaub kommt oder nicht.» Seit zwei, drei Jahren kommuniziere SRF Meteo dieses Wetterphänomen – darum sei es wohl auch präsenter in unseren Köpfen.
Am häufigsten kommt Saharastaub übrigens im Frühling vor – im Hochsommer oder um den Jahreswechsel hingegen kaum. Siegrist erklärt: «Es braucht ein Ausgreifen der Luftmassen von Norden her bis Nordafrika, damit im Gegenzug als Gegenbewegung von dort Luft mitgenommen und wieder nach Norden gebracht werden kann. Dieses Ausgreifen der Luft kommt im Frühjahr häufiger vor als sonst.»
Wichtige Fragen geklärt. Bleibt eine Sache: Auch wenn die Schweiz in goldgelbes Licht getaucht toll aussieht – wir fordern staubfrei für den Rest des Jahres!
Peinlich, peinlich
Das musste ja irgendwann mal passieren: Eine wichtige brasilianische Zeitung hat die Queen versehentlich für tot erklärt und einen Nachruf veröffentlicht. Grund für die Panne sei ein «technischer Fehler» gewesen, erklärte das Blatt, nachdem es den Artikel eiligst wieder entfernt hatte.
Lang lebe die Königin!
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