Smalltalk der WocheDas vielleicht beste Rezept für alkoholfreien Negroni
Warum Sie sich vor Küchenschwämmen in Acht nehmen sollten und SMS besser im Stehen tippen: Die besten Anregungen zum Wochenende.
Endlich ein alkoholfreier Negroni, der schmeckt
Alkoholfreie Cocktails sind ja schon seit einiger Zeit en vogue, und wir unterstützen das absolut. Nur mit dem Negroni ohne Schuss konnten wir bisher nicht viel anfangen – wie will man auch einen Drink alkoholfrei zubereiten, der ausschliesslich aus Hochprozentigem (Gin, Wermut, Campari) besteht?
Bis wir kürzlich eines Montagabends einen «Nogroni» im Grand Café Lochergut in Zürich getrunken haben: hervorragend. Nicht zu süss, angenehm herb. Man merkt kaum, dass kein Alkohol im Spiel ist. Der Geschäftsführer des Grand Café Lochergut hat uns die Ingredienzen verraten.
Et voilà, hier kommt das Rezept für den vielleicht besten alkoholfreien Negroni:
3 cl Seedlip Grove 42 (Gin alkoholfrei)
3 cl Monin Bitter alkoholfrei
3 cl Palermo rosso (Wermut alkoholfrei)
Auf Eis gerührt mit Orangenzeste serviert – zum Wohl.
Stiller Protest
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Dieses Bild kursierte diese Woche in den sozialen Medien und wurde als Beispiel für stillen Protest in der russischen Bevölkerung ausgelegt: Mit ihrem blauen Schal und dem gelben Mantel ist die ältere Dame in der U-Bahn in den Farben der ukrainischen Flagge gekleidet.
Auch wenn wir die Echtheit dieses Fotos nicht überprüfen können: Es berührt uns, immer wieder. Die Frau strahlt eine Ruhe und Entschlossenheit aus, die in diesen Tagen guttun.
Serientipp
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Wer eine versöhnliche Serie schauen will, die aber nicht aufdringlich fröhlich ist (das wäre ohnehin gerade schwer erträglich): Die Miniserie «Somebody, Somewhere» (HBO) empfiehlt sich. Sie spielt in einer Provinzstadt im mittleren Westen der USA, und damit ist der Gefühlsrahmen des Films bereits gesetzt: streckenweise melancholisch, aber stets von einer hemdsärmeligen Freundlichkeit geprägt.
Sam, die Protagonistin, steht altersmässig mitten im Leben, aber sonst ein wenig neben den Schuhen. Vor kurzem hat sie ihre Schwester verloren, und jetzt bleibt ihr nur noch ihre andere, homophobe und steife Schwester, ihr betrügender Schwager, ihre trinkende Mutter und ihre eigene Orientierungslosigkeit. So wurstelt sie sich durch den Alltag, und es passiert nicht wirklich viel, aber ist das eigene Leben nicht auch meist unspektakulär?
Der Streamingdienst HBO nennt die Miniserie «semi-autobiografisch», denn die Hauptdarstellerin Bridget Everett ist wie ihre Filmfigur in Manhattan, Kansas, aufgewachsen. Und wie diese hat auch sie Jahre damit verbracht, zu warten – auf den Durchbruch, auf das Glück –, während sie das Gefühl hatte, alle anderen ziehen an ihr vorbei. Jetzt, mit 49 Jahren, hat sie ihre erste Hauptrolle. Ihr Fazit: «Nicht aufgeben.»
Schnurr
Kühe lieben es schon lange, nun sollen auch Katzen in den Genuss kommen: Eine vollautomatische Bürste. Man montiert sie an die Wand, und wann immer das streichelbedürftige Büsi Lust verspürt, kann es sich an die rotierende Bürste schmiegen und wird sanft massiert. Seine menschlichen Mitbewohner werden nicht nur dahingehend entlastet, dass sie weniger oft zum Streicheln eingespannt werden. Weil die Bürste auch Katzenhaare aufnimmt, dürfte auch weniger Schmutz in der Wohnung anfallen.
Soeben ist das Crowdfunding für die Katzenbürste «Groomatic» erfolgreich abgeschlossen worden, nun soll das smarte Ding in Deutschland produziert werden und ab Herbst in den Handel gelangen.
Laune der Natur
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Wenn wir schon bei der Tierwelt sind: Schon einmal vom Rüsselhündchen gehört? Dieses wunderliche Geschöpf lebt seit letztem Sommer im Basler Zolli. Es ist eine kuriose Schöpfung der Natur: Grössenmässig erinnert das Rüsselhündchen eher an eine Katze, sein Gang gleicht dem einer Antilope, und mit dem langen Schwanz kommt einem bei seinem Anblick spontan eine Ratte in den Sinn.
In der freien Wildbahn ist das Rüsselhündchen in den Regenwäldern im Osten Afrikas zu Hause, und ausser dem Zoo Basel halten weltweit nur zwölf weitere Tiergärten diese ungewöhnliche Spezies.
Ihre lange Schnauze nutzen die Tiere, um in der Erde oder im Laub nach Regenwürmern, Grillen oder anderen Insekten zu suchen. Und sie sind übrigens Geschöpfe mit Prinzipien: Rüsselhündchen sind monogam und bleiben ihrem Partner ein Leben lang treu.
Alle aufstehen
Handydaumen nennt man es, wenn das Handgelenk schmerzt, weil man zu lange auf dem Smartphone getippt hat. Er kommt daher, dass der Daumen beim einhändigen Tippen immer wieder unnatürlich abgespreizt und gestreckt wird. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie hat dagegen nun einen Ratschlag: Auf die Beine! Stehend statt sitzend auf dem Smartphone zu tippen, sei orthopädisch gesünder. Und wenn man sitze, dann Unterarme aufstützen, auch das entlaste die Handgelenke.
Wir möchten einen weiteren Tipp gegen schmerzende Daumen geben: Sprachnachrichten verschicken. Oder Handy gleich ganz weglegen und sich auf ein Bier treffen.
Bakterien-Party
Man verdrängt es ja gerne, aber es sei an dieser Stelle mal wieder festgehalten: Nicht der Kühlschrank, nicht das WC, nein, der Küchenschwamm ist der wirklich unterschätzte Bakterien-Hotspot im Haushalt. Das sind echte Orte des Grauens, jetzt mal so mikrobiologisch gesehen.
Bis zu 54 Milliarden Bakterien hausen in einem Schwamm – pro Kubikcentimeter. Die Wissenschaft hat nun herausgefunden, warum Schwämme den Bakterien einen optimalen Lebensraum bieten: Sie sind nicht nur feucht, luftdurchlässig und mit Essensresten durchsetzt, sondern haben durch ihre löchrige Struktur auch die perfekte Oberfläche für eine Bakterienzucht. Das schreibt das Magazin «Science News» mit Verweis auf eine Studie in «Nature Chemical Biology».
Heisst: Weil Küchenschwämme unterschiedlich grosse Lufträume haben, fühlen sich verschiedenste Arten von Bakterien wohl und vermehren sich munter zu einer grossen, bunten Bakterienschar, die viel diverser ist als in anderen, homogeneren Lebensräumen.
Igitt. Die gute Nachricht: Die meisten dieser Bakterien sind nicht gefährlich. Aber im Zweifelsfall: Bürste statt Schwamm benutzen.
Null Punkte
Wie trifft man einen Mann am empfindlichsten? Indem man ihm sagt, er sei eine Niete im Bett. Genau das hat eine Ex des Tinder-Schwindlers – er hatte Frauen mit luxuriösen Dates gelockt und ihnen Geld abgenommen – nun getan: Simon Leviev, so heisst der Betrüger, sei als Liebhaber «ein Flop», sagte die Britin Samantha Hales der «Sun»; sie hatte ihn vor zehn Jahren über eine Datingplattform kennen gelernt. Nimm das, Tinder-Schwindler!
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