Fussball-EM Wales – SchweizSo viele Chancen, so wenig Lohn
Die Schweizer dominieren gegen Wales und gehen durch Embolo in Führung. Dann werden sie nachlässig und kassieren den Ausgleich.
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In der 85. Minute schien doch noch alles gerettet für die Schweiz. Mario Gavranovic, kaum eingewechselt, wuchtete eine Vorlage von Breel Embolo mit einer Direktabnahme ins Tor. 2:1 stand es für die Schweizer gegen Wales, sie lagen sich in den Armen und wähnten sich als Sieger. Zwei Minuten später hatte es sich ausgejubelt: Der VAR, im fernen Nyon platziert, meldete eine Offsideposition von Gavranovic nach Baku.
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Damit blieb es beim 1:1 im ersten Gruppenspiel der Schweizer, und damit blieb auch das Fazit: Sie hatten an diesem Samstagnachmittag zwei Punkte verschenkt.
Sie hatten am Anfang ihre Zeit gebraucht, um ins Spiel zu finden. Der Rhythmus, den sie anschlugen, war sehr gemächlich. Zunehmend aber übernahmen sie die Kontrolle übers Spiel, auch wenn es einmal eine exzellente Parade von Goalie Sommer gegen einen Kopfball von Moore brauchte, um Schaden abzuwenden.
Schär bot sich die erste grosse Chance für seine Mannschaft, Seferovic kam gleich viermal zum Abschluss. Zur Pause führten die Schweizer in den allermeisten statistischen Punkten: bei Ballbesitz mit 68:32 Prozent, bei den Torschüssen mit 12:1.
Das Tor kam dann gleich nach der Pause. Breel Embolo scheiterte nach einer starken Einzelleistung an Goalie Ward, Shaqiri brachte anschliessend den Corner zur Mitte, wo Embolo, zu wenig bedrängt vom Waliser Roberts, mit dem Kopf zum 1:0 traf. Das härteste Stück an Arbeit war erledigt, endlich war der walisische Riegel geknackt.
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Doch was folgte, war unverständlich. Die Schweizer hörten auf zu spielen, sie zeigten nicht mehr das mindeste Interesse, das Spiel kontrollieren zu wollen. Der Gegner konnte fortan tun, was er am liebsten tut: hohe Bälle in den Strafraum schlagen. Coach Petkovic sendete von der Seite kein optimistisches Zeichen aus, indem er Shaqiri durch Zakaria ersetzte.
Acht Minuten später, in der 74. Minute, richtete einer der walisischen Bälle entscheidenden Schaden an. Kieffer Moore, der 1,96-m-Hüne, lenkte mit dem Kopf die Flanke von Morrell ins Tor. Schär war zu spät gekommen. Erst danach begannen sich die Schweizer wieder zu regen. Embolo hatte die letzte Chance, das Versäumnis noch wettzumachen. Ward aber lenkte seinen Kopfball in der 90. Minute über die Latte. (ths.)
77.
Jetzt aber wieder die Schweiz im Angriff. Zakaria mit einer scharfen Flanke auf den zweiten Pfosten, er bringt den Ball aber nicht aufs Tor. Aber egal: er stand eh im Offside.
Bestraft
Ja, die Schweizer werden für ihren unschweizerischen Auftritt bestraft. Sie haben sich zuletzt doch etwas weit zurückdrängen lassen.
75. Wechsel Wales
James kann es nicht ganz glauben, wird ausgewechselt, für ihn kommt Brooks.
74. Tor Wales
Und da ist der Ausgleich. Tatsächlich! Leute, Leute, ist das ärgerlich. Kurz ausgeführt, Flanke auf Turban-Moore, der angerauscht kommt und einköpfelt.
73.
Unsere Kadenz wird etwas tiefer. Wieso? Die Hände sind schwitzig, wir rutschen beim schreiben ab. Jetzt Eckball Wales.
Wales erhöht den Druck
Die Schweiz wird jetzt langsam eingekesselt. Rund um den Strafraum ist gerade mehr Betrieb als am Osterwochenende vor dem Gotthard.
Wortspiel
Credits an die Kollegen von SRF3, die finden: Embolo breeliert.
Nerven
Noch rund 25 Minuten, natürlich steigt der Puls bei diesem Spielstand. Plötzlich macht der Vorschlag von Real-Präsident Florentino Pérez, die Spieldauer im Fussball zu kürzen, absolut Sinn. Dieser Visionär!
67.
Verrückt, wie schnell Waliser heutzutage fallen. Offenbar ist auch das moderner Fussball.
66. Wechsel Schweiz
Alle Schweizer sind zufrieden. Alle Schweizer? Nicht ganz, mit Grabesmiene schleicht Xherdan Shaqiri vom Feld. Für ihn kommt Zakaria.
65.
Embolo mit der Halbzeit seines Lebens. Mit der Halbzeit unseres Lebens. Aus schwierigster Position schlenzt er nur ganz knapp am Tor vorbei.
64.
Ramsey bringt sie prickelnd auf den zweiten Pfosten, aber der Ball zischt an Freund, Feind und Pfosten vorbei.
63. Gelbe Karte Mbabu
Mbabu mit einer tollen Grätsche, trifft aber auch den Gegner. Das gibt Gelb, schon ein harter Entscheid. Und wieder eine gute Freistosschance für Wales.
62.
Embolo ist zurück auf dem Platz, wird von Xhaka geschickt, aber gerade noch abgegrätscht. Ein 2:0 würde unseren Nerven gut tun.
61.
In der Zwischenzeit hat Wales einen Eckball, der Abpraller geht zu Davies, der jagt den Ball übers Tor.
60.
Wieder eine Schrecksekunde. Embolo liegt am Boden, das sieht nicht so gut aus. Hände am Kopf, Physios bei ihm. Aber dann steht er auf, wird am Spielfeldrand gepflegt. Hoffen wir das Beste, in der zweiten Halbzeit war er grad im Beast-Mode.
58.
Wales erhöht die Schlagzahl, aber die Schweizer werfen sich in jeden Ball. Irgendwo verdrückt Behrami eine Träne der Rührung.
57.
Mal eine gefährliche Flanke von Wales, aber Haudegen Fabian schärt den Ball weg. Stark!
55.
Jetzt gut gerettet von Mbabu hinten. Von wegen offensiv Top und hinten Flop. Diese alten Liverpooler haben schon keine Ahnung.
52.
Was für eine Chance für Mbabu! Embolo ist gerade im Bulldozer-Modus, setzt sich gegen das ganze Land durch, bedient Mbabu, der aus bester Position vorbeischiesst. Oder jämmerlich passt. Oder wie auch immer. Klar ist nur: da war mehr drin!
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