AboTV-KritikEmo-Fernsehen mit Belinda Bencic
Eine tränenreiche Livebotschaft und eine Zwangsschaltung von Belinda Bencic zu ihrem Vater zeigen: Sportberichterstattung sollte nicht unnötig emotional sein.
Wenn es am Fernsehen peinlich wird, zieht sich mein präpubertierender Sohn ein Sofakissen vors Gesicht. Momente mit grossem Fremdschämfaktor sind für ihn zum Beispiel zwei Menschen, die sich küssen. Manchmal reicht auch schon ein verliebter Blick. Aber auch die Olympischen Spiele gehören in diese Kategorie – was an der Berichterstattung des Schweizer Fernsehens liegt, die Emotionen knallhart ausschlachtet.