Fussball-Fans haben in der ersten EM-Woche den Umsatz in den Bordbistros der Deutschen Bahn kräftig gesteigert. Insgesamt wurden zwischen dem 14. und 19. Juni 44’588 Liter Bier und damit doppelt so viel wie sonst verkauft. Die Deutsche Bahn bestätigte auf Anfrage die Zahlen, über die zuerst die «Bild am Sonntag» berichtet hatte. Besonders beliebt war demnach ausserdem das Bratwurstbrötchen, das 7105 Mal bestellt wurde und damit ein Umsatzplus von 63 Prozent verzeichnete. Auch Buttergipfeli, das Chili con/sin Carne und die Focaccia verkauften sich während des Turniers deutlich häufiger als sonst.

Die Bahn zählte in der ersten Woche des Turniers in Deutschland insgesamt mehr als drei Millionen Reisende in ihren ICE- und Intercity-Zügen. Insgesamt 150’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien im Einsatz, hiess es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Bahn erwähnte jedoch auch, dass es immer wieder zu Störungen auf wichtigen Strecken gekommen sei. «Die DB dankt dabei allen Fans für ihre Geduld und Umsicht.»

Auch die Schweiz reist mit der Bahn

Neben Millionen Fans nutzen auch einige Teams während des Turniers die Bahn. So war die Schweizer Nationalmannschaft in den ersten Turniertagen gleich fünfmal mit der Bahn unterwegs. Rumänien nutzt das Verkehrsmittel viermal. Die deutsche Nationalmannschaft reist jeweils mit dem Teambus zu ihren drei Vorrundenspielen bei der Heim-EM. Hat sie vielleicht der schlechte Ruf der Deutschen Bahn abgeschreckt?

DPA

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