Pfiffe im HalbfinalCucurella kritisiert die deutschen Fans
Der Spanier wurde im Spiel gegen Frankreich über 90 Minuten ausgepfiffen. Nun äussert er sich zum Vorfall.
Spaniens Verteidiger Marc Cucurella hat für die Pfiffe deutscher Fans gegen ihn wenig Verständnis. «Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen», sagte der Spieler des FC Chelsea in einem Interview mit «The Athletic». «Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten.»
Der 25-Jährige wurde am Dienstagabend während des EM-Halbfinals zwischen Spanien und Frankreich (2:1) bei jedem Ballkontakt in München von deutschen Zuschauern ausgepfiffen. Hintergrund ist sein nicht geahndetes Handspiel in der Verlängerung des Viertelfinal-Spiels gegen Deutschland, in dem die DFB-Elf aus dem Turnier flog.
Cucurella kennt diese Erfahrung jedoch bereits. «In gewisser Weise habe ich mich daran gewöhnt, als ich im Chelsea-Trikot nach Brighton zurückkam», sagte er. «Das war auch ein Abend, an dem die Buhrufe jedes Mal sehr laut waren, wenn ich den Ball berührte. Ich würde nicht sagen, dass das ein unerträgliches Gefühl ist, aber es ist unangenehm.» Cucurella war 2022 für rund 65 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion zum FC Chelsea gewechselt.
DPA
Fehler gefunden?Jetzt melden.