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Heute vor 90 Jahren
Einst taugten die Goldküstler besser fürs Militär

Aus dem Archiv der «Zürichsee-Zeitung».
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Vor einer Woche sind 11’500 neue Armeeangehörige in die Rekrutenschule eingerückt. Sie alle wurden im Vorfeld für diensttauglich befunden. Die Rekrutierung ist denn auch ein Thema, das heranwachsende Menschen beschäftigt. Und schon vor 90 Jahren in den Zeitungsspalten eine grössere Meldung wert war, weil damals ein «fühlbarer Rückgang der Stellungspflichtigen» festgestellt wurde und sich die Tauglichkeitsziffer verschlechtert habe, wie die rechtsufrige «Zürichsee-Zeitung» im Juli 1931 schrieb. «Sonderbarerweise ist in diesen beiden Punkten das linke Seeufer härter ins Hintertreffen geraten als das rechte Ufer.»

Heutzutage werden über 70 Prozent als militärdiensttauglich beurteilt – damals waren es im Bezirk Horgen aber nur 63,4 Prozent. Eine weitere Feststellung machte der rechtsufrige Kreiskommandant in Bezug auf die turnerischen Prüfungen, welche neu in Verbindung mit der sanitarischen Untersuchung vorgenommen wurden: «Die Mitglieder der Turnvereine und die Absolventen der turnerischen Vorunterrichtsstudie schnitten durchwegs gut ab und ragten ohne weiteres aus den übrigen heraus. Es zeigte sich, dass offenbar in den Turnvereinen die allseitigste Körperausbildung betrieben wird, während das nämliche nicht von allen Sportvereinen zu sagen ist.»

Vielleicht hat in den folgenden Jahren eine «Schenkung an die Badejugend» für eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit am linken Seeufer gesorgt. Gemäss «Allgemeinem Anzeiger vom Zürichsee» stellte der Rabattverein Wädenswil und Umgebung – eine Vereinigung von Detaillisten – in der Wädenswiler «Badanstalt, Knabenabteilung» eine Rutschbahn auf. Man erhoffte sich, dass «durch das Leitersteigen und schwungvolle Herunterrutschen Wagemut, Behendigkeit und Schwimmkunst unserer Jugend gefördert wird und unsere Bevölkerung Gefallen daran findet». Die Vorprobe war erfolgreich, «die Bahn sei gut und sehr glatt, sodass die Badehosen noch mehr als diese Saison durchhalten». Und da auch die Mädchen bereits Anspruch auf die Rutsche erhoben, machte sich der Rabattverein Gedanken, im folgenden Jahr zwei Rutschbahnen in der Badanstalt anbringen zu lassen – auch eine in der Mädchenabteilung.

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